Israels Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Huthi-Miliz im Jemen an. Wie die F.A.Z. berichtet, zog er eine Parallele zwischen den Huthis, der Hamas und der Hisbollah und ordnete sie der "iranischen Achse des Bösen" zu. Er versprach entschlossenes und strategisch kluges Handeln und betonte, dass das Ergebnis, auch wenn es Zeit brauche, dasselbe sein werde.
In Syrien erklärte der neue Machthaber Ahmed al-Scharaa, dass Waffenbesitz außerhalb staatlicher Kontrolle nicht toleriert werde. Die neue Struktur des syrischen Militärs soll in Kürze vorgestellt werden. Der türkische Außenminister Hakan Fidan bekräftigte bei einem Besuch in Damaskus, dass die kurdischen "Volksverteidigungseinheiten" (YPG) in Syrien keine Zukunft hätten. Er sprach sich für die Aufhebung der Sanktionen gegen das Assad-Regime aus, um den Wiederaufbau Syriens zu ermöglichen, und unterstrich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit der neuen Regierung in Damaskus.
Im Gazastreifen starben bei israelischen Luftangriffen etwa 30 Menschen. Die israelische Armee bestätigte einen Angriff auf ein ehemaliges Schulgebäude in Gaza-Stadt, das von Binnenflüchtlingen genutzt wurde. Sie behauptete jedoch, es habe sich um einen gezielten Angriff auf ein Hamas-Kommandozentrum gehandelt. Die Nachrichtenagentur dpa meldete einen tödlichen Zwischenfall in Dschenin im Westjordanland. Ein Mitglied der palästinensischen Sicherheitskräfte wurde getötet und zwei weitere verletzt, als militante Palästinenser im Flüchtlingslager das Feuer eröffneten.
Kardinal Pierbattista Pizzaballa, das römisch-katholische Oberhaupt im Heiligen Land, reiste am Sonntag in den Gazastreifen, um seine Solidarität mit der katholischen Gemeinde zu bekunden. Er zelebrierte einen Gottesdienst in der Gemeinde „Zur Heiligen Familie“. Papst Franziskus hatte zuvor sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass die israelischen Behörden dem Patriarchen die Einreise in den Gazastreifen zunächst verwehrt hatten. Laut dem UN-Nothilfebüro OCHA erreicht die humanitäre Hilfe im Gazastreifen seit fast zwei Wochen nur noch den Süden des Gebiets. Die Verteilung von Hilfsgütern und Treibstoff in Gaza-Stadt und im Norden sei aufgrund der Sicherheitslage nicht möglich.
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