25.12.2024
Bayerns Weihnachtswetter Sonne in den Bergen Nebel im Tal

Zweiteiliges Weihnachtswetter in Bayern: Sonne in den Bergen, Nebel im Flachland

Die Weihnachtsfeiertage in Bayern präsentierten sich wettermäßig zweigeteilt. Während die Alpenregionen mit Schnee und Sonnenschein ein weißes Weihnachten genießen konnten, blieb es in den tiefer gelegenen Gebieten überwiegend grau. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, herrschte nach einem trüben Heiligabend am ersten Weihnachtsfeiertag besonders im Süden Bayerns sonniges Wetter. Unter strahlend blauem Himmel und auf frischem Schnee konnten Wintersportler in den höheren Lagen die Pisten nutzen.

Auch in Franken zeigte sich zeitweise die Sonne. Anders sah es entlang der Donau aus: In Städten wie Regensburg und Passau lag dichter Nebel. Der Straßenverkehr blieb am ersten Weihnachtstag ruhig. Der ADAC rechnete erst für den zweiten Feiertag mit erhöhtem Verkehrsaufkommen.

Weiße Weihnachten gab es laut Mittelbayerischer immerhin in einigen Teilen Bayerns. In München waren Dächer und Parks nur leicht schneebedeckt. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte der diensthabende Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Bayern, Jens Kühne, dass weiße Weihnachten in München nicht die Norm seien. Die Wahrscheinlichkeit dafür habe in den letzten 30 Jahren aufgrund des Klimawandels um etwa 30 Prozent abgenommen.

Pünktlich zum Start der Weihnachtsferien und dem erwarteten Ansturm der Wintersportler fiel in den Alpen ab 600 Metern Höhe am ersten Weihnachtstag reichlich Neuschnee. Stellenweise wurden über 20 Zentimeter gemessen. Auch in den höheren Lagen von Frankenwald, Fichtelgebirge und Bayerischem Wald präsentierte sich die Winterlandschaft in weiß. Der Lawinenwarndienst Bayern gab für den ersten Weihnachtsfeiertag oberhalb der Waldgrenze die Gefahrenstufe drei von fünf ("erhebliche Gefahr") aus. Unterhalb der Waldgrenze galt Gefahrenstufe zwei ("mäßige Gefahr").

Laut DWD-Prognose wird der Schnee in tieferen Lagen aufgrund steigender Temperaturen in vielen Orten nur von kurzer Dauer sein und an den Feiertagen wieder tauen. Wie Meteorologe Kühne der Zeit erklärte, sei Tauwetter an Weihnachten auch in der Vergangenheit häufig vorgekommen.

Auch am zweiten Weihnachtstag blieb das Wetter in Bayern zweigeteilt. Tief Fanny über dem Nordpolarmeer lenkte eine Warmfront bis ins westliche Franken. In der Nacht zum Donnerstag sanken die Temperaturen, besonders in den Alpen, deutlich. Der DWD erwartete strengen Frost mit Tiefstwerten bis minus 20 Grad. Auch tagsüber konnten die Temperaturen bis auf minus 15 Grad fallen.

In den Folgetagen hielt sich, insbesondere in der Donauregion, dichter Nebel. Am Alpenrand hingegen konnten die Menschen winterliche Spaziergänge bei Sonnenschein unternehmen. Am Freitag zeigte sich dann auch in anderen Teilen Bayerns die Sonne, nur in Unterfranken blieb es neblig.

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