Der 39-jährige Florian Bellaire aus Neupotz (Kreis Germersheim) ist neues Mitglied der CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz. Er übernimmt das Mandat von Martin Brandl, der sein Amt als Landrat des Kreises Germersheim am 1. Dezember angetreten hat. Dies bestätigte ein Fraktionssprecher in Mainz, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet. Die „Rheinpfalz“ hatte zuerst über den Wechsel berichtet.
Bellaire tritt damit die Nachfolge von Brandl an, der dem Landtag rund 15 Jahre lang angehörte und von 2016 bis 2024 parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion war. Bereits bei der Landtagswahl 2021 war Bellaire Ersatzkandidat für Brandl, wie die „Rheinpfalz“ am 25. September 2024 berichtete. Der Wechsel in den Landtag sei für ihn „eine Ehre und ein großes Privileg“, seine Heimat dort vertreten zu dürfen, zitiert die „Rheinpfalz“ Bellaire. Die Zeitung beschreibt ihn als in der Region verwurzelten Familienvater mit zwei Kindern. Bellaire studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Landau und war vor seinem Einzug in den Landtag wissenschaftlicher Mitarbeiter und Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Thomas Gebhart (CDU). Darüber hinaus engagiert er sich im Ortsgemeinderat Neupotz und im Kreistag, so die „Rheinpfalz“.
Brandls Verabschiedung aus dem Landtag erfolgte unter großem Applaus, wie der „Volksfreund“ und die „Saarbrücker Zeitung“ berichten. Für Bellaire bedeutet der Eintritt in den Landtag mitten in der Legislaturperiode „zum Teil einen Sprung ins kalte Wasser“, wie er gegenüber der „Rheinpfalz“ einräumte. Er müsse noch viel lernen, fühle sich aber dank seiner Erfahrung als Sozialwissenschaftler und seiner Tätigkeit für Thomas Gebhart gut vorbereitet, so die „Rheinpfalz“ weiter.
Als wichtige Anliegen aus der Südpfalz, für die er sich in Mainz einsetzen möchte, nannte Bellaire gegenüber der „Rheinpfalz“ den Hochwasserschutz, die ärztliche Versorgung und den öffentlichen Nahverkehr. Als Familienvater seien ihm außerdem die Themen Kinderbetreuung und Bildung besonders wichtig.
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