Wenig vor Weihnachten kämpfen hunderte Feuerwehrleute gegen heftige Buschfeuer im Grampians-Nationalpark im Südosten Australiens. Wie die Nachrichtenagentur AAP meldet, sind über 300 Einsatzkräfte im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Der Nationalpark, etwa drei Autostunden westlich von Melbourne im Bundesstaat Victoria gelegen, ist laut Parkverwaltung vorübergehend geschlossen. Besucher und Camper wurden aufgefordert, das Gebiet zu verlassen.
Die Brände wurden, laut der Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/22/waldbraende-wueten-in-teilen-australiens), vor etwa einer Woche durch Blitzeinschläge ausgelöst.
Die Lage bleibt kritisch, da starke Winde und anhaltende Trockenheit die Feuer weiter anfachen. Australische Medien berichten unter Berufung auf lokale Behörden, dass es Wochen dauern könnte, bis die Brände vollständig gelöscht sind. Es wird erwartet, dass die Feuer auch über die Weihnachtsfeiertage hinaus weiterbrennen. Zusätzlich erschwert werden die Löscharbeiten durch die für die kommenden Tage vorhergesagten Temperaturen von knapp 40 Grad in der Region. Auch Anwohner umliegender Ortschaften wurden laut Medienberichten zu ihrer Sicherheit aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die betroffene Fläche umfasst mittlerweile 36.000 Hektar.
Australien ist besonders stark vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates vom Februar 2022 prognostiziert eine Zunahme extremer Wetterereignisse für das Land. Es wird erwartet, dass Australien zukünftig mit noch intensiverer Hitze, gefährlicheren Buschfeuern, häufigeren Dürreperioden und Überschwemmungen, einem steigenden Meeresspiegel und trockeneren Wintern zu kämpfen haben wird.
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