Die Forderung nach nachhaltigen Produkten und Produktionsweisen ist in den letzten Jahren immer lauter geworden. Insbesondere die Reduktion von CO₂-Emissionen steht dabei im Fokus. Doch wie kann eine CO₂-neutrale Produktion, insbesondere in komplexen Lieferketten, realisiert werden? Ein Blick auf die Aluminium-Lieferkette von Mercedes-Benz, wie in der F.A.Z. berichtet, zeigt, dass dies keine Utopie sein muss.
Der Weg zur CO₂-Neutralität beginnt bereits bei der Rohstoffgewinnung. Bauxit, das Erz aus dem Aluminium gewonnen wird, wird oft in Ländern wie Brasilien abgebaut. Der Abbau hinterlässt tiefe Spuren in der Umwelt, wie die F.A.Z. am Beispiel des Amazonasregenwaldes beschreibt. Um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, sind nachhaltige Abbaumethoden und die Renaturierung der Abbaugebiete unerlässlich.
Doch nicht nur der Abbau, auch der Transport der Rohstoffe und Zwischenprodukte verursacht erhebliche CO₂-Emissionen. Kurze Transportwege, der Umstieg auf umweltfreundlichere Transportmittel wie die Bahn und die Optimierung der Logistik spielen hier eine entscheidende Rolle.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Energieversorgung der Produktionsstätten. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wie Solar- und Windenergie ist essentiell, um den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Mercedes-Benz setzt beispielsweise in seiner Aluminium-Lieferkette auf Strom aus Wasserkraft, um die CO₂-Bilanz zu verbessern.
Neben der Reduktion von Emissionen spielt auch die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle. Das Recycling von Aluminium benötigt deutlich weniger Energie als die Herstellung von Primäraluminium. Durch die Etablierung geschlossener Materialkreisläufe kann der Bedarf an neuen Rohstoffen und die damit verbundenen Emissionen deutlich reduziert werden.
Die vollständige Dekarbonisierung von Lieferketten ist eine komplexe Herausforderung, die ein Umdenken auf allen Ebenen erfordert. Von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis hin zum Transport und Recycling müssen alle Prozessschritte auf den Prüfstand gestellt und nachhaltiger gestaltet werden. Das Beispiel der Aluminium-Lieferkette von Mercedes-Benz zeigt jedoch, dass der Weg zur CO₂-neutralen Produktion möglich ist.
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