Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl unterstreicht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Notwendigkeit einer gerechten Verteilung der gesellschaftlichen Lasten. Wie die "Zeit" am 27.12.2024 berichtete, fordert der DGB, dass die Kosten der zukünftigen Herausforderungen nicht einseitig von den Arbeitnehmern getragen werden, sondern die Politik für eine ausgewogene Verteilung der Belastungen sorgen muss.
Diese Forderung nach einer gerechten Lastenverteilung umfasst verschiedene Bereiche. Der DGB sieht beispielsweise den Bedarf für höhere Investitionen in Bildung und Infrastruktur. Diese Investitionen dürfen jedoch nicht durch Einsparungen im Sozialbereich oder Steuererhöhungen für Geringverdiener finanziert werden. Stattdessen sollen auch hohe Einkommen und Vermögen stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt für den DGB ist die faire Gestaltung der Energiewende. Die Kosten für den Umbau der Energieversorgung dürfen nicht allein auf die Verbraucher abgewälzt werden. Es bedarf einer solidarischen Finanzierung, die auch die Unternehmen in die Pflicht nimmt.
Auch im Zuge der Digitalisierung betont der DGB die Notwendigkeit einer gerechten Lastenverteilung. Der Wandel der Arbeitswelt darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen. Investitionen in Qualifizierung und Weiterbildung sind unerlässlich, um die Arbeitnehmer auf die Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt vorzubereiten.
Der DGB appelliert an die Parteien, im Wahlkampf konkrete Konzepte für eine gerechte Lastenverteilung vorzulegen. Die Wähler müssen wissen, wie die Parteien die anstehenden Herausforderungen finanzieren wollen und wer die Kosten letztendlich tragen soll. Nur so ist eine fundierte Wahlentscheidung möglich.
Die Forderung des DGB nach einer gerechten Lastenverteilung ist ein wiederkehrendes Thema. Der Dachverband der Gewerkschaften betont immer wieder die Notwendigkeit einer solidarischen Finanzierung gesellschaftlicher Aufgaben. Im Kontext der Bundestagswahl gewinnt diese Forderung jedoch an besonderer Relevanz. Es bleibt abzuwarten, wie die Parteien auf die Forderung des DGB reagieren und welche Konzepte sie im Wahlkampf vorstellen werden.
Die "Zeit": https://www.zeit.de/news/2024-12/27/bundestagswahl-dgb-fordert-gerechte-lastenverteilung
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