Der traditionelle Jahreswechsel mit Feuerwerk und Böllern stellt eine ernstzunehmende Belastung für Wildtiere dar. Der intensive Lärm und die grellen Lichtblitze lösen bei vielen Tierarten, sowohl im ländlichen Raum als auch in städtischen Parks und Grünflächen, Stress und Panik aus.
Vögel reagieren besonders empfindlich auf die plötzlichen Knalls und die ungewöhnliche Helligkeit. Sie werden aus dem Schlaf gerissen und flüchten panisch, was zu Zusammenstößen mit Gebäuden oder anderen Hindernissen führen kann. Auch Säugetiere wie Rehe, Füchse und Hasen erleben die Silvesterknallerei als Bedrohung und ergreifen in wilder Flucht, wobei sie sich in Zäunen verfangen oder auf Straßen geraten können. Wie die "Zeit" am 28.12.2024 berichtete, ist die Belastung für Wildtiere in der Silvesternacht immens.
Die negativen Auswirkungen des Feuerwerks beschränken sich nicht nur auf die Silvesternacht selbst. Der erlittene Stress kann das Immunsystem der Tiere schwächen und sie anfälliger für Krankheiten machen. Zusätzlich stört die Knallerei die natürlichen Verhaltensweisen der Tiere, wie zum Beispiel die Futtersuche oder das Paarungsverhalten.
Experten betonen, dass die Belastung für Wildtiere durch Feuerwerk häufig unterschätzt wird. Während die meisten Menschen das Silvesterfeuerwerk als freudiges Spektakel wahrnehmen, bedeutet es für viele Tiere Angst und Leid. Daher werden vermehrt alternative Feiermöglichkeiten zum Jahreswechsel empfohlen, die die Tierwelt schonen, wie beispielsweise Lichtshows oder andere geräuscharme Festivitäten.
Auch Haustiere leiden unter dem Silvesterfeuerwerk. Hunde und Katzen reagieren oft ängstlich und panisch auf die lauten Geräusche. Tierhalter sollten daher Vorkehrungen treffen, um ihre Tiere in der Silvesternacht zu schützen. Dazu gehört zum Beispiel, die Tiere in einem ruhigen Zimmer unterzubringen und ihnen genügend Rückzugsmöglichkeiten zu bieten.
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