In Deutschland mehren sich in den vergangenen Monaten die Berichte über Einbrüche in Arztpraxen und Apotheken. Die Diebe scheinen es hauptsächlich auf Bargeld und Medikamente abgesehen zu haben. Ein besonders auffälliger Fall ereignete sich laut einem Bericht der Zeit vom 4. Januar 2025 in Naumburg (Saale). Ein Unbekannter drang dort in ein Gebäude ein, das eine Apotheke und mehrere Arztpraxen beherbergt. Aus der Apotheke stahl er Bargeld und durchsuchte in den Arztpraxen Schränke, wie die Polizei in Halle mitteilte. Zeugen beobachteten die Flucht des Täters durch eine angrenzende Gartenanlage. Die Fahndung, inklusive Einsatz eines Fährtenhundes, verlief zunächst erfolglos.
Solche Einbrüche in Apotheken sind leider keine Seltenheit. Apotheke adhoc berichtete am 29. Oktober 2024 über einen versuchten Einbruch in eine Idsteiner Apotheke. Dort gelang es der diensthabenden Apothekerin jedoch, die Täter durch lautes Klopfen und Schreien zu vertreiben. Auch in Göttingen hatte eine Apothekerin im letzten Jahr wiederholt mit Einbrüchen zu kämpfen, wie Apotheke adhoc am 26. Juli 2024 berichtete. Ein 19-jähriger, medikamentenabhängiger Täter verschaffte sich dort innerhalb eines Jahres trotz umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen fünfmal Zugang zur Apotheke. Der durch die Verwüstungen entstandene Schaden überstieg dabei deutlich den Wert der entwendeten Medikamente.
Auch Arztpraxen werden immer wieder Ziel von Einbrüchen. Die Augsburger Allgemeine meldete am 18. November 2024 einen Einbruch in eine Sendener Arztpraxis. Die Täter hebelten eine Tür auf und stahlen einen Tresor mit Medikamenten im Wert von 100 Euro. Der Sachschaden belief sich auf einen niedrigen vierstelligen Betrag. Ähnlich verlief ein Einbruch in eine Ehinger Tierarztpraxis, über den die Südwest Presse am 17. Oktober 2024 berichtete. Hier hebelte der Täter ein Fenster auf, durchsuchte die Praxisräume und brach einen Stahlschrank auf, um an Bargeld zu gelangen. Auch in diesem Fall war der Sachschaden erheblich höher als die Beute.
Die Polizei bittet in allen Fällen die Bevölkerung um Mithilfe. Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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