Ein eklatanter Unterschied im verfügbaren Einkommen zwischen zwei nordrhein-westfälischen Städten sorgt für Aufsehen. Wie die Zeit am 04.11.2024 berichtete, verfügten die Einwohner von Herdecke im Jahr 2022 über doppelt so viel verfügbares Einkommen wie die Bürger Gelsenkirchens. Konkret belief sich das durchschnittliche Einkommen in Herdecke auf 37.387 Euro, während in Gelsenkirchen lediglich 18.522 Euro pro Kopf zur Verfügung standen. Bemerkenswert ist die räumliche Nähe der beiden Städte: Sie sind nur etwa 26 Kilometer voneinander entfernt.
Herdecke führt damit die Liste der Städte mit dem höchsten verfügbaren Einkommen in NRW an. Auf den weiteren Plätzen folgen Meerbusch (37.197 Euro) und Burbach (35.298 Euro). Düsseldorf und Köln liegen mit 29.355 Euro bzw. 25.657 Euro deutlich unter dem Spitzenwert von Herdecke. Neben Gelsenkirchen finden sich auch Duisburg (19.325 Euro) und Kranenburg (18.870 Euro) am unteren Ende der Skala, wie die Zeit berichtet.
Die Zahlen des Landesstatistikamtes IT.NRW zeigen ein anhaltendes starkes Gefälle der Kaufkraft innerhalb Nordrhein-Westfalens. Die größten prozentualen Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten Straelen (12 Prozent) und Schöppingen (11 Prozent). Das durchschnittliche verfügbare Einkommen in NRW lag im Jahr 2022 bei 25.100 Euro, was einem Anstieg von 5,2 Prozent gegenüber 2021 entspricht.
Das verfügbare Einkommen wird berechnet, indem von der Summe aller Einkommen (einschließlich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit und Vermögen) die Steuern und Sozialabgaben abgezogen und die erhaltenen Sozialleistungen addiert werden. Dieser Wert gilt als wichtiger Indikator für die Kaufkraft einer Region. Er gibt Aufschluss darüber, wie viel Geld den Haushalten für Konsum und Sparen tatsächlich zur Verfügung steht. Die enormen Unterschiede zwischen Herdecke und Gelsenkirchen verdeutlichen die wirtschaftlichen Disparitäten innerhalb des Bundeslandes, die trotz der geografischen Nähe bestehen.
Weitere Berichte, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen, finden sich unter anderem bei der Aachener Zeitung (www.aachener-zeitung.de), den Mindener Nachrichten (www.mt.de), NH-Nachrichten (www.nachrichten-handwerk.de), Ruhr24 (www.ruhr24.de) und den Ruhrbaronen (www.ruhrbarone.de). Diese beleuchten die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven und liefern zusätzliche Informationen zu den regionalen Einkommensunterschieden in Nordrhein-Westfalen.
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