September 9, 2024
Einschränkungen im Zugverkehr nach E-Bus-Brand in Elmshorn

Verkehr: Nach E-Bus-Brand - Zugverkehr auch Montag eingeschränkt

Nach dem Brand eines E-Busses am Bahnhof Elmshorn bleibt der Zugverkehr im Norden Deutschlands auch am Montag massiv eingeschränkt. Die Deutsche Bahn hat mitgeteilt, dass die Strecke zwischen Elmshorn und Neumünster mindestens bis Dienstag vollständig gesperrt bleibt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Fernverkehr, insbesondere auf die Verbindungen zwischen Hamburg und Kiel sowie zwischen Hamburg und Westerland, die derzeit ausfallen.

Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, die von und nach Flensburg sowie Kiel reisen, die Regionalverkehrsverbindungen über Lübeck zu nutzen. Für Reisende, die nach Westerland (Sylt) unterwegs sind, steht ebenfalls der Regionalverkehr zur Verfügung, wobei ein Umstieg in Elmshorn und Itzehoe erforderlich ist.

Zusätzlich wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, um die Reisenden von und nach Wrist und Brokstedt zu unterstützen. Pendel-Busse verkehren zwischen Elmshorn und Wrist sowie von Wrist nach Neumünster. Die genaue Dauer der Sperrung und wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist derzeit noch unklar.

Ursache des Brandes

Der Brand ereignete sich am Donnerstag, als ein E-Linienbus in einer Unterführung am Bahnhof Elmshorn stecken blieb und in Brand geriet. Der Fahrer konnte sich unverletzt retten, jedoch wurden durch das Feuer wichtige Kabel beschädigt, die für den Betrieb des Zugverkehrs unerlässlich sind. Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn sind die Reparaturarbeiten umfangreicher als zunächst angenommen, was zu den verlängerten Einschränkungen führt.

Auswirkungen auf den Regionalverkehr

Der Regionalverkehr ist ebenfalls stark betroffen. Die Züge der Linien RE 6 (Westerland - Hamburg) und RE 7 (Hamburg - Kiel/Flensburg) haben derzeit eingeschränkten Betrieb. Reisende, die von Hamburg nach Kiel oder Flensburg möchten, müssen in Neumünster umsteigen. Zudem wird auf die Nordbahn und den Erixx Holstein verwiesen, die als Alternativen genutzt werden können.

Reaktionen und Empfehlungen

Die Deutsche Bahn hat Reisende aufgefordert, nicht notwendige Fahrten zu verschieben. Die Situation am Hamburger Hauptbahnhof war am Wochenende angespannt, da viele Reisende aufgrund der Einschränkungen strandeten und lange Schlangen vor den Reisezentren bildeten. Bahnmitarbeiter sind vor Ort, um die Reisenden zu informieren und Unterstützung zu bieten.

Die Verantwortlichen der Bahn arbeiten rund um die Uhr daran, die Schäden zu beheben und den regulären Betrieb so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Reparatur der beschädigten Kabel und der Elektronik des Stellwerks hat höchste Priorität.

Fazit

Die Situation bleibt angespannt, und Reisende sollten sich regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen informieren. Die Deutsche Bahn bietet über ihre Website und den DB-Navigator aktuelle Informationen zu den Fahrplänen und möglichen Alternativen an. Die Auswirkungen des E-Bus-Brands werden voraussichtlich noch einige Tage spürbar sein, und die Bahn bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten, die diesen Vorfall mit sich bringt.

Quellen: dpa, ZEIT ONLINE, Süddeutsche Zeitung, NDR

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