19.10.2024
ErdbebenerschüttertSüdbrandenburg

Ein Erdbeben der Stärke 3,1 hat am Freitag den Süden Brandenburgs erschüttert. Das Beben ereignete sich um 12.50 Uhr Ortszeit zwischen Herzberg (Elster) und Kirchhain, wie die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Das Epizentrum lag nahe der Grenze zu Sachsen. Glücklicherweise gab es bisher keine Berichte über Schäden.

Experten zeigen sich überrascht über das ungewöhnliche Ereignis. „Das war an einer Stelle, wo es bisher keine beobachtete Seismität gab“, sagte der Physiker Klaus Stammler von der BGR. Die Ursache des Bebens ist bislang unbekannt.

Das letzte spürbare Erdbeben in Deutschland ereignete sich im Jahr 2022 auf der Schwäbischen Alb bei Balingen mit einer Magnitude von 4,1. Das stärkste Beben der letzten Jahrzehnte in der Region war das Beben von Roermond in den Niederlanden im Jahr 1992, das eine Magnitude von 5,9 erreichte.

In den sozialen Medien war das Erdbeben in Brandenburg ein viel diskutiertes Thema. Zahlreiche Nutzer berichteten von ihren Erlebnissen. Ein Nutzer kommentierte einen Beitrag des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) mit den Worten: „In Herzberg war es deutlich zu spüren.“ Die „Lausitzer Rundschau“ zitierte einen Mitarbeiter eines Großhandels in Herzberg mit den Worten: „Alle Lampen bei uns haben gewackelt.“

Die BGR wird die Situation weiterhin beobachten. „As reported by Der Standard“

Quelle: dpa

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