Die Siegesserie der SG Flensburg-Handewitt in der Handball-Bundesliga ist gerissen. Am Sonntagabend erkämpfte sich der VfL Gummersbach ein 29:29 (15:13)-Unentschieden gegen den Tabellenführer. Für die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau war es der erste Punktverlust im fünften Saisonspiel.
Die Flensburger, die in den ersten vier Saisonspielen die meisten Tore aller Bundesligisten erzielt hatten, fanden in der Offensive zunächst nicht zu ihrer gewohnten Stärke. Nach zwölf Minuten hatten die Norddeutschen erst zweimal getroffen und lagen mit 2:5 zurück. Wie die Zeit berichtet, „hatte die SG zunächst im Angriff ungewöhnlich viele Probleme.“
Gummersbach arbeitete hart in der Defensive und machte es den Gästen schwer, einfache Toren zu erzielen. Dennoch kämpfte sich Flensburg zurück ins Spiel und glich in der 22. Minute durch Lasse Möller zum 10:10 aus.
Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. In der Schlussphase legte Flensburg immer wieder vor, Gummersbach glich jedoch jeweils aus. 100 Sekunden vor dem Ende brachte Kay Smits die SG mit 29:27 in Führung. Doch der Ex-Flensburger Kentin Mahé sorgte mit seinem achten Tor drei Sekunden vor dem Schluss für den umjubelten Ausgleichstreffer der Gastgeber.
„Es war Kampf und von uns über weite Strecken auch Krampf, muss man sagen. Wir machen uns das Leben selbst schwer. Wir haben die schwächste Leistung in dieser Saison gezeigt. Der Punktverlust ist verdient“, sagte Flensburgs Kapitän Johannes Golla nach dem Spiel bei Dyn.
Trotz des Punktverlustes bleiben die Flensburger mit 9:1 Punkten Tabellenführer. Bester Werfer der Partie war Emil Jakobsen mit acht Toren für die SG.
Im zweiten Sonntagsspiel feierte der HC Erlangen unter seinem neuen Trainer Martin Schwalb den ersten Saisonsieg. Die Franken setzten sich mit 23:19 (12:9) gegen den Aufsteiger 1. VfL Potsdam durch. Die Brandenburger bleiben damit die einzige punktlose Mannschaft der Liga.
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