September 17, 2024
Gasleck in Dortmund: Zwei Arbeiter bewusstlos und Einsatzkräfte im Alarmmodus

Feuerwehr: Gasleitung leckt: Zwei Arbeiter werden bewusstlos

Bei einem Vorfall in Dortmund kam es zu einem schweren Unfall, als zwei Mitarbeiter eines Gasversorgungsunternehmens während Reparaturarbeiten an einer defekten Gasleitung bewusstlos wurden. Die beiden Männer befanden sich in einer Baugrube, als sie durch das ausströmende Gas in eine lebensbedrohliche Situation gerieten. Ihre Kollegen reagierten schnell und zogen sie aus der Gefahrenzone.

Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag des 17. September 2024 in der Rathenaustraße im Stadtteil Hörde. Gegen 16:00 Uhr wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst alarmiert, nachdem bei den Reparaturarbeiten Erdgas aus der Leitung austrat. Die Feuerwehr berichtete, dass die beiden Arbeiter von ihren Kollegen aus der Grube geholt und umgehend in Sicherheit gebracht wurden. Der Rettungsdienst behandelte die Männer vor Ort und brachte sie anschließend zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.

Aufgrund der Gefährdung durch das ausströmende Gas sperrte die Feuerwehr den betroffenen Bereich ab. Auch ein angrenzender Supermarkt wurde vorsorglich evakuiert, um die Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter zu gewährleisten. Die Anwohner in der Umgebung wurden angehalten, ihre Fenster und Türen zu schließen und sich von den betroffenen Bereichen fernzuhalten. Die Feuerwehr führte Messungen durch, um die Ausbreitung des Gases zu überwachen und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Die Situation wurde als kritisch eingestuft, da weiterhin Gas aus der beschädigten Leitung austrat. Der Gasversorger war vor Ort, um die notwendigen Reparaturen unter kontrollierten Bedingungen durchzuführen. Die Feuerwehr erklärte, dass die Arbeiten zur Behebung des Lecks unter ständiger Beobachtung und in Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften durchgeführt werden.

Die Feuerwehr Dortmund war mit mehreren Löschzügen und einer Spezialeinheit für ABC-Gefahrenabwehr im Einsatz. Nach ersten Einschätzungen stellte sich die Einsatzstelle als stabil dar, was eine Reduzierung der Einsatzkräfte ermöglichte. Dennoch war die Lage weiterhin angespannt, und es konnte zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch kein Ende der Maßnahmen abgesehen werden.

Die Vorfälle wie dieser verdeutlichen die Risiken, die mit Arbeiten an Gasleitungen verbunden sind. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere ähnliche Unfälle, die teils schwerwiegende Folgen hatten. Die Sicherheit der Arbeiter und der Anwohner hat in solchen Situationen oberste Priorität, weshalb die Feuerwehr und andere Rettungskräfte schnell und entschlossen handeln müssen.

Die genauen Ursachen des Vorfalls sind derzeit noch unklar und werden von den zuständigen Behörden untersucht. Experten betonen die Wichtigkeit von Sicherheitsvorkehrungen und Schulungen für Mitarbeiter, die in der Nähe von Gasleitungen arbeiten, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

Die Feuerwehr und der Gasversorger werden weiterhin eng zusammenarbeiten, um die Reparatur der Gasleitung abzuschließen und die Sicherheit in der Umgebung zu gewährleisten. Die Anwohner werden regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten informiert, um mögliche Ängste und Unsicherheiten zu minimieren.

Insgesamt zeigt dieser Vorfall die Herausforderungen, die mit der Instandhaltung und Reparatur von Versorgungsleitungen verbunden sind, und unterstreicht die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit aller Beteiligten.

Quellen: dpa, Feuerwehr Dortmund, Zeit Online

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