Wie die FAZ und andere Medien berichten, hat die Hamas ein Video veröffentlicht, das eine junge israelische Soldatin zeigt, die während der Angriffe im Oktober 2023 gefangengenommen wurde. Die Familie der Geisel hat die Veröffentlichung des vollständigen Videos oder dessen Inhalts im Vorfeld nicht genehmigt. Ein veröffentlichtes Standbild zeigt die Frau in dunkler Kleidung vor schwarzem Hintergrund mit einer arabischen Beschriftung, die übersetzt "Ich bin seit mehr als 450 Tagen eine Gefangene in Gaza" lautet. Die genauen Umstände der Videoaufnahme bleiben unklar. Die dpa zitiert Israel, welches die Veröffentlichung solcher Videos als psychologische Kriegsführung verurteilt.
Die FAZ berichtet, dass die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der Geiseln weiterhin stocken. RP Online zufolge haben die internationalen Vermittler Katar, Ägypten und die USA in den vergangenen Monaten vergeblich versucht, eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln zu erreichen. Sowohl Israel als auch die Hamas beschuldigen sich gegenseitig, den Abschluss einer Vereinbarung zu blockieren. Ein zentraler Streitpunkt ist die Frage nach einer dauerhaften Waffenruhe.
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen wurden zahlreiche Menschen getötet. RP Online meldet mindestens 30 Tote bei Angriffen in der Nacht zum Freitag, darunter auch ein Journalist. Die FAZ berichtet von zwölf Toten bei einem Angriff auf ein Haus in Gaza-Stadt. Diese Angaben zu den Opferzahlen konnten zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.
Die israelische Armee bestätigte laut RP Online einen Einsatz gegen eine unterirdische, vom Iran unterstützte Raketenfabrik in Syrien. Über 100 Soldaten sollen am 8. September die Fabrik zerstört haben. Sowohl die FAZ als auch RP Online berichten über ein geplantes Waffengeschäft zwischen den USA und Israel im Umfang von acht Milliarden Dollar. Dieses Geschäft umfasst unter anderem Artilleriegeschosse, Munition und Drohnen. Die Biden-Regierung begründet das Geschäft mit der Notwendigkeit, Israel bei der Verteidigung gegen militante Gruppen zu unterstützen.
Im Westjordanland kamen bei Auseinandersetzungen zwischen der Palästinenserbehörde und militanten Gruppen zwei Menschen ums Leben, wie die FAZ berichtet.
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