Sechzig Jahre nach dem Kinodebüt von "Goldfinger" lässt Rolls-Royce den legendären Wagen des Bond-Gegenspielers wiederauferstehen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, handelt es sich um die teuerste Sonderanfertigung, die der britische Luxusautomobilhersteller je produziert hat. Äußerlich erinnert der Wagen an den Rolls-Royce Phantom, den Goldfinger im Film fuhr – in leuchtendem Gelb und Schwarz. Doch im Inneren verbirgt sich eine Schatzkammer voller Golddetails.
So finden sich goldene Verzierungen an den Lüftungsgittern und Lautsprecherabdeckungen. Ein Picknicktisch aus Gold mit einer Gravur von Fort Knox, dem Ziel von Goldfingers kriminellen Machenschaften, wartet im Fond auf seinen Einsatz. Im Armaturenbrett ist ein vergoldetes 3D-Modell des Schweizer Furkapasses eingelassen, Schauplatz der legendären Verfolgungsjagd zwischen Bond und Goldfinger. In der Mittelkonsole verbirgt sich ein 18-karätiger Goldbarren, geformt wie ein Miniatur-Rolls-Royce. Und im Kofferraum findet sich eine Replik von Goldfingers goldenem Golfschläger, den dieser bei seiner ersten Begegnung mit Bond benutzte.
Rolls-Royce-CEO Chris Brownridge, zitiert von der F.A.Z., betont die Exklusivität und das handwerkliche Können, die in diesem Einzelstück stecken. Präsentiert wurde der Wagen standesgemäß im Stoke Park in Südengland, wo die erste Begegnung zwischen Bond und Goldfinger gefilmt wurde. Weder den Preis noch die Identität des Käufers gibt Rolls-Royce bekannt. Nur so viel: Es handelt sich um einen Autosammler und James-Bond-Enthusiasten.
Wie stern.de berichtet, basiert der "Goldfinger"-Phantom auf dem aktuellen Modell mit verlängertem Radstand und wird von einem V12-Motor mit 571 PS angetrieben. Der Basispreis für einen solchen Phantom liegt bei etwa einer halben Million Euro. Die Individualisierung für den "Goldfinger"-Phantom dürfte diesen Preis jedoch deutlich in die Höhe getrieben haben. Einige Medien spekulieren über einen Gesamtpreis zwischen fünf und sechs Millionen Euro.
Auch auto-motor-und-sport.de berichtet über die vielen Golddetails im Innenraum, wie den Goldbarren in der Mittelkonsole und die vergoldeten Zitate aus dem Film. Besonders hervorgehoben wird die Kühlerfigur "Spirit of Ecstasy", die so gestaltet ist, als würde sie aus massivem Gold bestehen und die silberne Tarnfarbe abblättern. Dies ist eine Anspielung auf Goldfingers Schmuggelmethode im Film, bei der er Gold in den Karosserieteilen seines Wagens versteckte.
Der Tagesanzeiger und die Berner Zeitung berichten ebenfalls über das Fahrzeug und betonen den Schweiz-Bezug durch die Darstellung des Furkapasses im Armaturenbrett und die Sternenkonstellation des Schweizer Nachthimmels im Dachhimmel. Chefdesigner Nick Rhodes wird zitiert, der die Idee des versteckten Goldes im Fahrzeug hervorhebt.
Auto Illustrierte erwähnt zusätzlich eine limitierte "Goldfinger Edition" des Aston Martin DB12, die ebenfalls zum 60. Jubiläum des Films aufgelegt wird. Auch hier finden sich zahlreiche Anspielungen auf den Film, wie die Sonderlackierung und spezielle Innenraum-Elemente.
carwing.ch beschreibt den Wagen als Hommage an das filmische Erbe und hebt die zweifarbige Lackierung in Gelb und Schwarz hervor, die an Goldfingers Originalfahrzeug erinnert. Auch die goldenen Details an der "Spirit of Ecstasy" und im Interieur werden erwähnt, ebenso wie die "Furka-Pass-Galerie" am Armaturenbrett.
bigmag.tv liefert weitere Details zum Innenraum, wie die mit Gold verzierte Karte von Fort Knox auf den Picknicktischen und die goldenen Nähte auf den Sitzen. Auch die Projektion des 007-Logos beim Öffnen des Kofferraums wird erwähnt.
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