Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, hat offiziell seine Kandidatur für das Kanzleramt bekannt gegeben. Wie die Zeit berichtet, veröffentlichte er am Freitag, den 8. November 2024, ein Video, in dem er seine Ambitionen deutlich machte. In dem Video, das ihn an einem Küchentisch sitzend zeigt, wendet er sich direkt an die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands. "Ich bewerbe mich als Kandidat von den Grünen - für die Menschen in Deutschland", so Habeck. Er fügte hinzu: "Wenn Sie wollen, auch als Kanzler. Aber das ist nicht meine, das ist Ihre Entscheidung. Nur Sie können das entscheiden." (Quelle: Zeit Online)
Die Ankündigung kommt nur zwei Tage nach dem Bruch der Ampel-Koalition und mitten in den Diskussionen über vorgezogene Neuwahlen. Wie die Tagesschau berichtet, räumte Habeck in dem Video die schwierige Situation der Grünen angesichts der aktuellen Umfragewerte ein. "Ich weiß, dass die Ampel-Regierung gescheitert ist. Ich weiß, dass Vertrauen kaputt gegangen ist", sagte er. Dennoch wolle er um den Führungsanspruch werben und den Bürgern zuhören. (Quelle: tagesschau.de)
Die Kandidatur Habecks war bereits seit Längerem erwartet worden. Wie die Welt berichtet, soll die offizielle Nominierung durch die Partei in der kommenden Woche auf dem Parteitag in Wiesbaden erfolgen. Aussichtsreiche Gegenkandidaten gibt es nicht. (Quelle: Welt.de)
Habecks Entscheidung, sich wieder verstärkt in den sozialen Medien zu präsentieren, ist ebenfalls bemerkenswert. Wie die Welt weiter ausführt, hatte er sich vor einigen Jahren von Plattformen wie X (ehemals Twitter) zurückgezogen. Nun ist er dort wieder aktiv und nutzt die Kanäle, um seine Botschaft an die Wähler zu verbreiten. Für den Wahlkampf darf er die staatlichen Ressourcen, die ihm als Minister zur Verfügung stehen, nicht nutzen. (Quelle: Welt.de)
Der WDR berichtet, dass Habeck in dem Video betont, Deutschland müsse in Infrastruktur und Bildung investieren und beim Klimaschutz Kurs halten. Er wolle sich um die soziale Frage kümmern und den Klimaschutz im Alltag der Menschen funktionsfähig machen. (Quelle: WDR)
Die Bild-Zeitung beschreibt die Inszenierung des Videos: Habeck trägt einen schwarzen Pullover und sitzt an einem Küchentisch. Er betont, er kandidiere als Bürger Deutschlands, "der nicht hinnehmen mag, dass Schlechtreden und Populismus uns die Zukunftskraft rauben". (Quelle: Bild.de)
Der Fokus berichtet über mögliche Spannungen innerhalb der Grünen. Habeck wolle einen Mitte-Wahlkampf führen und auch enttäuschte Unions-Wähler ansprechen. Die Parteibasis ticke jedoch eher links. Auf dem Parteitag könnte es daher zu Konflikten kommen. (Quelle: Focus Online)
Die Stuttgarter Zeitung hebt hervor, dass Habeck in dem Video betont, ob er Kanzler werde, könnten nur die Bürger entscheiden. Er skizziert erste Themen seines Wahlkampfes: innere und äußere Sicherheit, Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit sowie Investitionen in Infrastruktur und Bildung. (Quelle: Stuttgarter Zeitung)
Der NDR berichtet über die Unterstützung, die Habeck aus seiner Heimat Schleswig-Holstein erhält. Die Landesvorsitzende der Grünen, Anke Erdmann, betont die schnelllebigen Zeiten und den beginnenden Wahlkampfmodus. (Quelle: NDR)
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