September 17, 2024
Hochwasserwarnung in Passau: Zweithöchste Stufe erreicht

Unwetter: Passau ruft zweithöchste Warnstufe aus

Die Stadt Passau hat aufgrund der aktuellen Hochwasserlage die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Nachdem der Pegelstand der Donau zunächst gesunken war, stieg er in der Nacht wieder an und überschritt den Richtwert der Warnstufe 3. Am Pegel Passau Ilzstadt wurde ein Wasserstand von 7,79 Metern gemessen. Prognosen zufolge wird der Pegel bis zum Mittag weiter steigen, jedoch voraussichtlich unter der höchsten Warnstufe 4 bleiben, die bei 8,50 Metern erreicht wird.

Hintergrund der Hochwasserlage

Die Hochwasserlage in Passau ist Teil eines größeren Unwetters, das weite Teile Mittel- und Osteuropas betrifft. In Ländern wie Polen, Tschechien und Österreich haben starke Regenfälle zu dramatischen Überschwemmungen geführt. In Polen wurde der Katastrophenzustand ausgerufen, und die Regierung hat umfangreiche Hilfen in Höhe von etwa 240 Millionen Euro für die Hochwasseropfer angekündigt. In der Stadt Nysa beispielsweise drang das Wasser in die Notaufnahmestation des örtlichen Krankenhauses ein, was zur Evakuierung von Patienten führte.

Aktuelle Entwicklungen in Passau

Die Stadt Passau hat bereits mehrere Straßen, Fußwege und Parkplätze gesperrt, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Auch der Busverkehr wird teilweise umgeleitet. Die Behörden haben bisher keine größeren Einsätze im Zusammenhang mit dem Hochwasser gemeldet, was darauf hindeutet, dass die Situation in Passau im Vergleich zu anderen betroffenen Regionen weniger dramatisch ist. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da die Pegelstände weiterhin steigen können.

Vergleich mit anderen betroffenen Regionen

In anderen Teilen Europas ist die Hochwasserlage deutlich kritischer. In Tschechien, insbesondere in der Stadt Ostrava, kam es zu Deichbrüchen, und viele Bewohner mussten mit Schlauchbooten evakuiert werden. In Österreich sind mehrere Menschen ums Leben gekommen, und die Behörden warnen vor einer hohen Dammbruchgefahr. In Rumänien wurden ebenfalls zahlreiche Opfer gemeldet, und die Lage bleibt angespannt.

Vorbereitungen und Maßnahmen

Die Stadt Passau und die zuständigen Behörden haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Die Bürger werden aufgefordert, den Anweisungen der Rettungskräfte Folge zu leisten und sich in Sicherheit zu bringen, wenn dies erforderlich ist. Die Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft und bereit, schnell zu reagieren, falls die Situation sich verschärfen sollte.

Ausblick

Die Wettervorhersagen deuten darauf hin, dass die Niederschläge in den kommenden Tagen anhalten könnten, was die Hochwassergefahr weiter erhöhen würde. Die Bürger in Passau und den umliegenden Regionen sind aufgefordert, wachsam zu bleiben und sich regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen zu informieren.

Fazit

Die Situation in Passau ist ernst, jedoch nicht so dramatisch wie in anderen betroffenen Regionen Europas. Die Behörden arbeiten daran, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und sind auf mögliche Entwicklungen vorbereitet. Die Bevölkerung wird gebeten, die Warnungen ernst zu nehmen und sich entsprechend zu verhalten.

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Welt, Schwäbische Zeitung.

Weitere
Artikel