Der US-Schauspieler Jeffrey Wright, bekannt aus Produktionen wie "The Batman", "James Bond" und "Westworld", ist derzeit in der neuen Thrillerserie "The Agency" auf Paramount+ zu sehen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) vom 17.12.2024 äußert er sich zu seiner Rolle als CIA-Agent, seiner Laufbahn und seinem politischen Engagement.
Wright sieht den aktuellen Trend zu Spionage-Thrillern im Zusammenhang mit der globalen politischen Lage. Gegenüber der FAZ erklärt er, dass ihn an "The Agency" vor allem der realistische Bezug der Charaktere zu geopolitischen Ereignissen gereizt habe. Die Qualität des Drehbuchs und die erneute Zusammenarbeit mit Michael Fassbender sowie den Produzenten George Clooney und Grant Heslov hätten ihn überzeugt. Die Größe der Rolle sei für ihn sekundär, die Qualität des Projekts und des Teams im Vordergrund.
Besonders die Zusammenarbeit mit Richard Gere, den Wright in der FAZ als "Ikone des amerikanischen Kinos" bezeichnet, habe ihn beeindruckt. Die gemeinsamen Szenen mit Gere und Fassbender seien ein Highlight gewesen.
Durch seine Rollen als Felix Leiter in den James-Bond-Filmen und nun in "The Agency" hat Wright bereits einige CIA-Agenten verkörpert. Auf die Frage der FAZ, ob es einen bestimmten Persönlichkeitstyp brauche, um beim Geheimdienst Karriere zu machen, verweist er auf die Tatsache, dass drei von 19 CIA-Direktoren sein ehemaliges College, das Amherst College, besucht haben. Dort würden gezielt Studenten rekrutiert, die den Interessen der CIA entsprechen. Seine eigene Herkunft aus Washington D.C. und der Beruf seiner Mutter bei der US-Zollbehörde hätten ihm ebenfalls Einblicke in diese Welt ermöglicht.
Wright betont in der FAZ seinen Respekt vor Staatsbediensteten, einschließlich CIA-Agenten. Gleichzeitig betrachtet er die CIA als eine ambivalente Institution, die "manchmal mehr Probleme schafft, als sie löst". "The Agency" thematisiere genau diesen Konflikt zwischen Pflichtgefühl und Fehlverhalten, Loyalität und Trauma.
Auf seine 35-jährige Karriere blickt Wright laut FAZ dankbar zurück. "Es war ein großartiger Weg bis hierhin", wird er zitiert. Er schätze es, weiterhin an interessanten Geschichten mitwirken zu können.
Die FAZ geht auch auf Wrights politisches Engagement, insbesondere im US-Präsidentschaftswahlkampf, ein. Er hofft auf einen klugen Umgang mit der aktuellen politischen Situation und kritisiert die weitverbreitete Ansicht, in einem der besten Zeitalter der Menschheit zu leben.
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