Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet, verzögert sich die Einführung des geplanten Schülertickets in Niedersachsen. Grund dafür sind fehlende finanzielle Mittel, wie Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) mitteilte. Das Ticket, das im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen Ende 2022 vereinbart wurde, ist im Haushaltsentwurf für 2025 nicht vorgesehen.
Ursprünglich plante Lies, das Ticket im Sommer 2024 einzuführen. Das Ticket sollte es Schülern, Auszubildenden und Freiwilligendienstleistern ermöglichen, für 29 Euro im Monat die öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Niedersachsen zu nutzen. Das Verkehrsministerium hatte bereits angekündigt, dass das Ticket in diesem Jahr aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht mehr eingeführt werden kann. Ein neuer Starttermin ist derzeit unklar.
Als Grund für die Verzögerung nannte das Verkehrsministerium die bis vor Kurzem andauernde Diskussion um die Zukunft und Preisgestaltung des bundesweit nutzbaren Deutschlandtickets. Die Kosten für ein Schülerticket seien aufgrund der Ungewissheit nicht abschätzbar gewesen, so das Ministerium gegenüber der „Hannoversche Allgemeine Zeitung“. Die oppositionelle CDU hatte eine kleine Anfrage zum Schülerticket gestellt.
Studierende an Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen können seit Beginn des aktuellen Wintersemesters ein vergünstigtes Deutschlandticket für monatlich 29,40 Euro erwerben.
Quelle: dpa Niedersachsen (https://www.zeit.de/news/2024-10/28/zeitung-vorerst-kein-schuelerticket-in-niedersachsen)
