29.10.2024
Kubanischer Trompeter Manuel Mirabal gestorben
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Manuel Mirabal, Trompeter des Buena Vista Social Club, verstorben

Der kubanische Trompeter Manuel Mirabal, bekannt durch seine Mitwirkung am weltberühmten Buena Vista Social Club, ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Wie die ZEIT online unter Berufung auf die dpa berichtet, starb Mirabal am Montag in Havanna. Das kubanische Musikinstitut bestätigte die traurige Nachricht. Auch Omara Portuondo, Sängerin des Buena Vista Social Club, reagierte öffentlich auf den Tod ihres Kollegen und schrieb auf der Plattform X: „Welch eine traurige Nachricht. Danke für alles, lieber Freund.“

Geboren am 5. Mai 1933, galt Mirabal als einer der bedeutendsten Trompeter Kubas. Seine musikalische Karriere erstreckte sich über mehr als 70 Jahre, in denen er in verschiedenen renommierten Orchestern spielte. Wie die Badische Zeitung berichtet, gehörten dazu unter anderem das Tropicana-Orchester, das Casino-Orchester, das Orchester des Cabaret Parisién und das kubanische Orchester für moderne Musik.

Weltweite Bekanntheit erlangte Mirabal durch seine Teilnahme am Buena Vista Social Club, einem Musikprojekt, das 1996 vom britischen Musikproduzenten Nick Gold und dem US-amerikanischen Gitarristen Ry Cooder ins Leben gerufen wurde. Für das gleichnamige Album brachten sie eine Gruppe kubanischer Musiker zusammen, die zu diesem Zeitpunkt bereits größtenteils im fortgeschrittenen Alter waren. Das Album wurde ein internationaler Erfolg und verkaufte sich über acht Millionen Mal. 1998 wurde der Buena Vista Social Club mit einem Grammy ausgezeichnet. Der deutsche Regisseur Wim Wenders dokumentierte die Geschichte der Gruppe in einem Dokumentarfilm, der ebenfalls zum Welterfolg wurde, wie Radioeins berichtet.

Der Tod von Manuel Mirabal markiert den Verlust eines herausragenden Musikers, der maßgeblich zur Verbreitung kubanischer Musik beigetragen hat. Sein einzigartiges Trompetenspiel prägte den Sound des Buena Vista Social Club und wird Musikliebhabern weltweit in Erinnerung bleiben.

Quellen:

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