Lilli Schweiger, die Tochter des bekannten Schauspielers Til Schweiger, hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Wendung in ihrer Karriere vollzogen. Die 26-Jährige, die bereits in Filmen wie „Keinohrhasen“ mitgewirkt hat, hat sich intensiv mit dem Handwerk des Tischlers beschäftigt und ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Diese Entscheidung, sich auf eine Tischlerlehre zu konzentrieren, hat nicht nur ihre praktischen Fähigkeiten geschärft, sondern auch ihr Selbstbewusstsein gestärkt.
Im August 2020 begann Lilli Schweiger ihre Lehre in Berlin. In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung erklärte sie, dass die Erfahrung, mit eigenen Händen etwas zu schaffen, sehr bereichernd sei. „Diese Erfahrung hat mein Selbstbewusstsein gestärkt, und es ist sehr bereichernd, am Ende zu sehen, was man mit eigenen Händen geschaffen hat“, so Schweiger. Diese Worte spiegeln eine tiefe Zufriedenheit wider, die sie aus ihrer handwerklichen Tätigkeit schöpft.
Obwohl sie sich auf ihre Tischlerlehre konzentriert hat, sieht Lilli ihre Schauspielkarriere nicht als beendet an. „Ich bin immer offen für neue spannende Projekte“, sagte sie. Diese Offenheit zeigt, dass sie bereit ist, ihre Talente in verschiedenen Bereichen zu entfalten, während sie gleichzeitig ihre handwerklichen Fähigkeiten weiterentwickelt.
In den letzten Jahren hat Lilli Schweiger auch eine Pause von sozialen Medien eingelegt. Ihren Instagram-Account hat sie während dieser Zeit auf Eis gelegt, um sich auf sich selbst zu konzentrieren. „Ich habe Zeit für mich gebraucht. Wenn ich wieder Lust darauf habe, werde ich wieder etwas posten“, erklärte sie. Diese Entscheidung, sich von der digitalen Welt zurückzuziehen, könnte als ein Schritt zur Selbstfindung und zur Stärkung ihres inneren Gleichgewichts interpretiert werden.
Die Entscheidung für eine Tischlerlehre könnte auch als eine Art Rückkehr zu den Wurzeln betrachtet werden. Lilli Schweiger hat betont, dass sie es schön findet, mit den Händen zu arbeiten und etwas Greifbares zu schaffen. Diese praktische Herangehensweise steht im Kontrast zu ihrem bisherigen Leben im Rampenlicht, wo sie oft als Tochter eines prominenten Vaters wahrgenommen wurde.
Ihre erste Filmrolle hatte Lilli Schweiger im Jahr 2007 in dem Film „Keinohrhasen“, bei dem ihr Vater nicht nur Regie führte, sondern auch die Hauptrolle spielte. Diese Verbindung zur Filmbranche bleibt für sie wichtig, auch wenn sie sich nun auf das Tischlerhandwerk konzentriert. Zuletzt stand sie für den Kinofilm „Die Hochzeit“ vor der Kamera, der 2020 in den deutschen Kinos lief. Diese Projekte zeigen, dass sie in der Lage ist, ihre Schauspielkarriere mit ihrem neuen Handwerk zu verbinden.
Die Tischlerlehre hat Lilli Schweiger nicht nur praktische Fähigkeiten vermittelt, sondern auch eine neue Perspektive auf ihre Karriere und ihr Leben insgesamt eröffnet. Die Kombination aus handwerklichem Geschick und schauspielerischem Talent könnte in Zukunft spannende Möglichkeiten für sie bereithalten. Ihre Erfahrungen als Tischlerin könnten ihr helfen, neue Rollen zu interpretieren und sich in der Filmbranche weiterzuentwickeln.
Insgesamt zeigt die Entwicklung von Lilli Schweiger, dass es möglich ist, verschiedene Leidenschaften zu kombinieren und sich in unterschiedlichen Bereichen weiterzuentwickeln. Ihre Entscheidung, eine Tischlerlehre zu absolvieren, könnte als inspirierendes Beispiel für junge Menschen dienen, die ihre eigenen Wege suchen und den Mut haben, neue Herausforderungen anzunehmen.
Quellen: Zeit Online, Stern, Kurier, Aachener Zeitung.
