Die langjährige Bundestagsabgeordnete Martina Renner (Die Linke) wird bei der kommenden Bundestagswahl 2025 nicht erneut kandidieren. Wie die 57-Jährige auf ihrer Website bekannt gab, strebt sie nach drei Legislaturperioden im Bundestag kein weiteres Mandat an. Diese Entscheidung wurde am 2. November 2024 öffentlich, wie unter anderem die Zeit berichtete (Zeit Online, 02.11.2024). Die dpa meldete ebenfalls, dass Renner ihren Rückzug aus der Bundespolitik erklärt habe (dpa, 02.11.2024).
Renner ist seit über zwei Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen für Die Linke sowohl in Thüringen als auch in Berlin politisch aktiv. Sie gilt als eine der profiliertesten Rechtsextremismus-Expertinnen ihrer Partei. Trotz ihres Ausscheidens aus dem Bundestag plant Renner, sich weiterhin für Die Linke zu engagieren. Wie sie selbst erklärte, möchte sie ihre Expertise und Erfahrung weiterhin einbringen und die Partei in ihren politischen Zielen unterstützen.
Martina Renners politische Laufbahn begann im Thüringer Landtag, dem sie von 2009 bis 2013 angehörte. Dort machte sie sich insbesondere als Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss einen Namen. 2013 wechselte sie in den Bundestag und vertrat dort den Wahlkreis Gotha. Im Bundestag engagierte sie sich unter anderem im Innenausschuss und im NSA-Untersuchungsausschuss. Sie setzte sich konsequent für die Aufklärung der NSU-Morde und die Stärkung der demokratischen Kontrolle der Geheimdienste ein.
Ein Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit lag stets auf der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Renner ist eine gefragte Expertin zu diesem Thema und hat zahlreiche Publikationen und Vorträge veröffentlicht. Sie warnte immer wieder vor der Gefahr von rechtsradikalen Tendenzen in der Gesellschaft und forderte eine konsequente Auseinandersetzung mit diesem Problem. Auch nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag will sie sich weiterhin gegen Rechtsextremismus engagieren.
Obwohl Renner ihr Bundestagsmandat aufgibt, bleibt sie der Politik verbunden. Sie plant, sich weiterhin innerhalb der Partei Die Linke zu engagieren und ihre Expertise einzubringen. Details zu ihren konkreten Zukunftsplänen sind noch nicht bekannt.
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