September 4, 2024
McCains Sohn überrascht mit Unterstützung für Kamala Harris

Liveblog zur US-Wahl 2024: Sohn des Republikaners McCain unterstützt Harris

Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl am 5. November 2024 gibt es bemerkenswerte Entwicklungen im Wahlkampf. Jimmy McCain, der Sohn des 2018 verstorbenen republikanischen Senators John McCain, hat bekannt gegeben, dass er die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris unterstützen wird. In einem Interview mit dem US-Sender CNN äußerte McCain, dass er sich von den Republikanern losgesagt habe und sich nun als Anhänger der Demokraten registriert habe.

Diese Entscheidung ist besonders bemerkenswert, da John McCain während seiner politischen Karriere ein prominenter Kritiker von Donald Trump war. Das Verhältnis zwischen Trump und der McCain-Familie war von Spannungen geprägt, die über den Tod des Senators hinausgingen. So wurde Trump beispielsweise nicht zur Trauerfeier von John McCain eingeladen, was die Kluft zwischen den beiden weiter vertiefte.

Jimmy McCain äußerte sich kritisch über Donald Trumps Verhalten während eines Besuchs auf dem Nationalfriedhof Arlington, wo Trump an einer Kranzniederlegung für gefallene Soldaten teilnahm. Berichten zufolge kam es zu einem Vorfall, bei dem Mitarbeiter von Trumps Wahlkampfteam in einen Konflikt mit Angestellten des Friedhofs verwickelt waren. McCain betonte, dass es bei solchen Zeremonien nicht um persönliche Interessen gehe, sondern um die Ehre der gefallenen Soldaten, die ihr Leben für das Land gegeben hätten. Er sagte: „Ich denke, dass jeder, der eine lange Zeit eine Uniform getragen hat, versteht, dass es (in Arlington) nicht um einen selbst geht. Es geht um diese Menschen, die das ultimative Opfer im Namen ihres Landes gebracht haben.“

Die McCain-Familie hat eine lange Geschichte in der US-Politik, und der verstorbene Senator war bekannt für seine bipartisane Herangehensweise. Trotz der politischen Differenzen innerhalb der Familie hat McCains Tochter Meghan auf der Plattform X (ehemals Twitter) erklärt, dass sie stolz auf ihre republikanischen Wurzeln sei und weder für Harris noch für Trump bei der bevorstehenden Wahl stimmen werde. Sie betonte ihren Respekt für die unterschiedlichen politischen Meinungen innerhalb ihrer Familie.

Die Unterstützung von Jimmy McCain für Kamala Harris könnte in der aktuellen politischen Landschaft der USA von Bedeutung sein. Harris, die als Vizepräsidentin unter Joe Biden diente, hat sich in den letzten Monaten verstärkt in den Wahlkampf eingebracht. In einem kürzlich geführten Interview wies sie die Vorwürfe zurück, ihre politischen Ansichten hätten sich geändert, und betonte, dass ihre Werte konstant geblieben seien. Sie kündigte zudem an, dass sie im Falle eines Wahlsiegs einen Republikaner in ihr Kabinett berufen wolle, um das Land zu vereinen.

Die politischen Spannungen zwischen den Parteien sind in den letzten Jahren gewachsen, und die bevorstehende Wahl verspricht, ein weiteres umstrittenes Kapitel in der US-Geschichte zu werden. Während Harris und Trump sich auf die Wahl vorbereiten, bleibt abzuwarten, wie sich die Unterstützung von Jimmy McCain auf die Wählerbasis auswirken wird. Die Wähler sind zunehmend polarisiert, und die Wahl wird als entscheidend für die zukünftige Richtung des Landes angesehen.

In den letzten Wochen haben sich die Umfragen zwischen Harris und Trump stark verändert, was darauf hindeutet, dass der Wahlkampf bis zum Wahltag spannend bleiben wird. Politische Beobachter und Analysten verfolgen die Entwicklungen genau, um zu sehen, wie die verschiedenen Faktoren, einschließlich der Unterstützung prominenter Persönlichkeiten wie Jimmy McCain, die Wählermeinung beeinflussen könnten.

Die US-Wahl 2024 steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, und die Kandidaten müssen sich mit Themen auseinandersetzen, die für die Wähler von Bedeutung sind, einschließlich Wirtschaft, Gesundheit und nationale Sicherheit. Die Unterstützung von Jimmy McCain für Kamala Harris könnte ein Zeichen für eine mögliche Wende in der Wählerbasis sein, insbesondere unter denjenigen, die sich von den traditionellen republikanischen Werten abwenden.

Insgesamt bleibt die politische Landschaft in den USA dynamisch, und die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu bestimmen, wer das Weiße Haus im Jahr 2024 betreten wird.

Quellen: FAZ, Kurier, Stern, NZZ

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