Nach einem Messerangriff auf einen Mitarbeiter der Technischen Hochschule in Nürnberg bleibt die Polizei ohne konkrete Hinweise auf den Täter. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen, als der 34-jährige Labor-Mitarbeiter mit Stichverletzungen im Bauchraum ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Laut Polizeisprecher gibt es derzeit keinen neuen Sachstand zu den Ermittlungen.
Der Vorfall begann, als der Hochschulmitarbeiter angab, von einem Unbekannten im Flur der Hochschule angerempelt worden zu sein. Nach dieser Begegnung bemerkte er die Verletzungen, als er in sein Labor zurückkehrte. Die Polizei fand ihn dort zusammen mit einem kleinen Küchenmesser, das als mutmaßliche Tatwaffe gilt. Trotz umfangreicher Durchsuchungen des Gebäudes und der Umgebung konnten die Einsatzkräfte keinen Verdächtigen ausfindig machen.
Die Polizei hat die Öffentlichkeit aufgerufen, Hinweise zu geben. Insbesondere werden Zeuginnen und Zeugen gesucht, die möglicherweise den Täter gesehen oder etwas Verdächtiges bemerkt haben. Der gesuchte Mann wird als groß, zwischen 30 und 40 Jahre alt, mit dunkler Kleidung und einem leichten Bart beschrieben. Die Ermittler haben auch die Umstände des Angriffs untersucht, wobei bisher keine Anzeichen für einen vorhergehenden Streit festgestellt wurden. Es wird vermutet, dass es sich um eine zufällige Begegnung handelte.
Die Hochschule hat in Reaktion auf den Vorfall angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Der betroffene Bereich, der sowohl Vorlesungsräume als auch Labore umfasst, ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Hochschulsprecher Matthias Wiedmann äußerte, dass die Mitarbeitenden am Tattag schockiert waren und die Hochschule sich Gedanken darüber machen werde, wie solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.
Die Polizei ermittelt weiterhin und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Der Vorfall hat in der Region Besorgnis ausgelöst, insbesondere in Anbetracht ähnlicher Vorfälle in anderen Städten. Die Sicherheitslage an Bildungseinrichtungen wird zunehmend kritisch betrachtet, und es gibt Diskussionen über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit an Hochschulen.
Die Ermittlungen sind noch im Gange, und die Polizei hat versichert, dass alle verfügbaren Ressourcen eingesetzt werden, um den Täter zu finden. Die Öffentlichkeit wird gebeten, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden.
Die Situation bleibt angespannt, und die Hochschule wird voraussichtlich in den kommenden Tagen weitere Informationen zur Sicherheit ihrer Mitarbeitenden und Studierenden bereitstellen.
Quellen: dpa, Zeit Online
