24.10.2024
MPK für stärkere Inklusion von Menschen mit Behinderung

Die Ministerpräsidentenkonferenz setzt sich für die Stärkung der Inklusion von Menschen mit Behinderung ein

Die diesjährige Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) in Leipzig hat die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu einem zentralen Thema gemacht. Wie die Zeit am 24. Oktober 2024 berichtete, trafen sich die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder im Vorfeld der Konferenz mit den Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern, um über die Umsetzung der Inklusion in verschiedenen Lebensbereichen zu beraten.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) betonte die Bedeutung einer inklusiven Gesellschaft für die Gerechtigkeit in Deutschland. Es bestehe Einigkeit über dieses Ziel, so Kretschmer, jedoch zeige die Realität, dass es noch viel zu tun gebe. Die Beratungen konzentrierten sich insbesondere auf die Bereiche Bildung und Arbeit sowie Wohnen, Gesundheit und Fachkräfte.

Ein wichtiger Punkt der Diskussion war die Finanzierung der Inklusion. Kretschmer wies darauf hin, dass die Kosten für die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in den letzten Jahren gestiegen seien. Um die Inklusion mit dem gleichen Engagement fortzuführen, brauche es auch die notwendigen finanziellen Mittel. In diesem Zusammenhang seien Gespräche mit der Bundesregierung geplant.

Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) unterstrich die Bedeutung der Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen. Es sei wichtig, dass diese Menschen die gleichen Rechte und Chancen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben wie alle anderen auch. Angesichts des Fachkräftemangels sei es besonders wichtig, Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, betonte, dass Inklusion kein Trend, sondern ein Grundprinzip der Demokratie sei. Die Vielfalt der Menschen bereichere die Gesellschaft.

In Deutschland leben etwa 13 Millionen Menschen mit Behinderungen. Davon sind rund acht Millionen schwerbehindert, was etwa zehn Prozent der Bevölkerung entspricht. Knapp eine Million Menschen mit Behinderungen erhält Unterstützung durch die Eingliederungshilfe. Nur etwa drei Prozent der schweren Behinderungen sind angeboren. Die meisten Behinderungen entstehen im Laufe des Lebens durch Unfälle oder Krankheiten.

Quellen:

    - https://www.zeit.de/news/2024-10/24/laender-wollen-inklusion-von-menschen-mit-behinderung-staerken - https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/laender-wollen-inklusion-von-menschen-mit-behinderung-staerken-artikel13572562 - https://www.volksstimme.de/panorama/demo-gegen-befurchtete-einschnitte-in-der-behindertenhilfe-3937615 - https://www.lvz.de/politik/regional/sachsenleipzig-das-plant-die-ministerpraesidentenkonferenz-im-oktober-YLYYFA43NJEBRN5M46DWGZV54E.html - https://table.media/bildung/news/vor-mpk-was-die-sonderpaedagogen-von-den-laenderchefs-fordern/ - https://www.volksstimme.de/panorama/bremer-grune-wahlen-neuen-landesvorstandssprecher-3937699 - https://www.ministerpraesident.sachsen.de/treffen-der-regierungschefinnen-und-regierungschefs-der-laender-17662.html - https://sao.de/panorama/villis-ist-nicht-mehr-vorstandsvorsitzender-beim-vfl-bochum-3937665
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