September 18, 2024
Obazda selbst gemacht: Ein bayerischer Genuss für jeden Anlass

Rezept für Obazda: So gelingt der bayerische Brotaufstrich

Obazda ist eine traditionelle bayerische Käsecreme, die als Brotaufstrich oder Dip serviert wird. Besonders beliebt ist dieser herzhafte Aufstrich in Biergärten und auf dem Oktoberfest. Die Zubereitung ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten, die in den meisten Küchen vorhanden sind. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Obazda selbst zubereiten können und welche Variationen es gibt.

Die Geschichte des Obazda

Die Ursprünge des Obazda reichen bis in die 1920er Jahre zurück, als eine Wirtin in einem bayerischen Bräustüberl reifen Weichkäse verwertete, um ihn den Gästen anzubieten. Der Name „Obazda“ ist als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) in der EU verankert, was bedeutet, dass er nur in Bayern hergestellt werden darf. Außerhalb Bayerns darf das Produkt nicht unter diesem Namen verkauft werden. Alternativ können ähnliche Käseaufstriche unter anderen Bezeichnungen angeboten werden.

Die Zutaten für Obazda

Für die Zubereitung des Obazda benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 250 g gereifter Camembert oder Brie
  • 50 g weiche Butter
  • 200 g Frischkäse
  • Pfeffer, Salz, Paprikapulver
  • ½ TL gestoßener Kümmel
  • Etwas Sahne oder Weizenbier
  • Schnittlauchröllchen oder Frühlingszwiebel in Ringen

Die Zubereitung

Die Zubereitung des Obazda ist unkompliziert und kann in wenigen Schritten erfolgen:

  1. Beginnen Sie mit der Auswahl eines Camemberts oder Brie, der Ihnen schmeckt. Achten Sie darauf, dass der Käse nicht zu frisch ist, sondern eine cremige Konsistenz hat.
  2. Bringen Sie die Zutaten auf Zimmertemperatur, damit sie sich besser vermischen lassen. Zerteilen Sie den Käse in Stücke und geben Sie ihn in eine Schüssel.
  3. Fügen Sie die weiche Butter und den Frischkäse hinzu. Vermengen Sie alles mit einer Gabel oder einem Rührgerät, bis eine homogene Masse entsteht.
  4. Würzen Sie die Mischung mit Pfeffer, Salz und mildem Paprikapulver. Das Paprikapulver sorgt nicht nur für Geschmack, sondern auch für eine ansprechende Farbe.
  5. Gestoßener Kümmel ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Obazda. Falls Sie Kümmel nicht mögen, können Sie ihn weglassen. Fein gehackte Zwiebeln oder Frühlingszwiebelröllchen geben dem Aufstrich eine frische Note.
  6. Für eine besonders cremige Konsistenz können Sie einen Schuss Sahne oder, traditionell, etwas Weizenbier hinzufügen.
  7. Servieren Sie den Obazda portionsweise auf Tellern oder in einer Schüssel, garniert mit Radieschen und eventuell Croutons. Dazu passt frisches Sauerteigbrot oder eine Laugenbrezel hervorragend.

Variationen des Obazda

Obazda lässt sich leicht abwandeln und an persönliche Vorlieben anpassen. Eine interessante Variante ist die Zugabe von kleinen Würfeln einer festen Birne, die mit brauner Butter verfeinert werden. In diesem Fall kann auf das Paprikapulver verzichtet werden, um den Geschmack der Birne nicht zu überdecken.

Obazda und seine Begleiter

Der Obazda passt hervorragend zu einer traditionellen bayerischen Brotzeit. Er kann auch als Dip für Gemüse oder als Aufstrich für Brötchen und Brezeln serviert werden. Besonders beliebt ist er in Kombination mit einem kühlen Weißbier.

Fazit

Obazda ist ein einfacher, aber köstlicher Brotaufstrich, der schnell zubereitet werden kann und ideal für gesellige Runden ist. Mit wenigen Zutaten und etwas Geschick gelingt Ihnen dieser bayerische Klassiker im Handumdrehen. Genießen Sie ihn als Teil einer bayerischen Brotzeit oder als herzhaften Snack zu Bier und Brezeln.

Für weitere Informationen und Rezepte können Sie die Quelle hier besuchen.

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