Yussuf Poulsen, der Stürmer von RB Leipzig, hat mit einem spektakulären Fallrückzieher im Spiel der Nations League gegen Serbien für Aufsehen gesorgt. Der 30-Jährige erzielte das Tor zum 2:0 und zeigte damit nicht nur seine fußballerische Finesse, sondern auch seine Fähigkeit, in entscheidenden Momenten zu glänzen. Dieses Tor wurde von vielen als eines der schönsten seiner Karriere bezeichnet.
Nach dem Spiel äußerte Poulsen, dass es nicht oft vorkomme, ein Fallrückziehertor zu erzielen. „Es passiert nicht so oft, dass man ein Fallrückziehertor sehen und machen darf“, sagte er. „Nur wenigen Spielern gelingt so etwas während ihrer Karriere – daher war das natürlich spektakulär.“ Er selbst wollte das Tor jedoch nicht als das beste seiner Laufbahn einstufen, sondern nannte es „in den Top 2“. In der Vergangenheit hatte er bereits ein bemerkenswertes Tor gegen Augsburg erzielt, das technisch ebenso anspruchsvoll war.
Die Reaktionen auf Poulsens Tor waren überwältigend. Pierre-Emile Højbjerg, der Kapitän der dänischen Nationalmannschaft, verglich Poulsen sogar mit dem weltberühmten Cristiano Ronaldo. „Einen Augenblick lang war ich im Zweifel, ob das Yussuf Poulsen oder Ronaldo war“, sagte Højbjerg. Interimscoach Lars Knudsen fügte hinzu: „Das ist einer dieser Momente, warum wir den Fußball so sehr lieben.“ Auch Poulsen selbst war überrascht von der Intensität des Moments und gestand, dass er sich an den Kopf gefasst hätte, wenn jemand anderes das Tor erzielt hätte.
Interessanterweise war Poulsen nur zwei Tage vor dem Spiel auf einer Hochzeit eines Freundes, wo er an einem Tanzwettbewerb teilnahm. Obwohl er keinen direkten Zusammenhang zwischen seinem Tanzrhythmus und dem Tor herstellen wollte, könnte man spekulieren, dass die körperliche Beweglichkeit und das Timing, die er beim Tanzen zeigte, ihm auch im Fußball zugutekamen.
Die Diskussion um Fallrückzieher im Fußball wurde durch Poulsens Tor erneut angestoßen. In der Bundesliga hatte sein Verein, RB Leipzig, kürzlich negative Erfahrungen mit einem Fallrückzieher gemacht, als der Leverkusener Spieler Victor Boniface einen misslungenen Versuch unternahm und dabei Amadou Haidara am Kopf traf. Haidara musste aufgrund einer Gehirnerschütterung das Spielfeld verlassen und verpasste die Länderspiele mit Mali. In diesem Zusammenhang regte der Sportchef von RB Leipzig, Marcel Schäfer, an, Fallrückzieher im Strafraum zu verbieten. „Wir bewegen uns da aktuell in einer Grauzone. Man hat da seitens des DFB keine klare Regelung“, sagte Schäfer. „Man könnte auch sagen: Wir verbieten Fallrückzieher, weil es im Strafraum immer passieren kann, dass dir mal jemand reinspritzt.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Yussuf Poulsen mit seinem beeindruckenden Fallrückzieher nicht nur seine sportlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat, sondern auch eine Diskussion über die Sicherheit im Fußball angestoßen hat. Sein Tor wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und könnte ein Wendepunkt in seiner Karriere darstellen.
Die Dänische Nationalmannschaft hat durch diesen Sieg gegen Serbien einen perfekten Start in die Nations League hingelegt. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen und einer makellosen Bilanz von 4:0 Toren führen sie ihre Gruppe an und zeigen, dass sie ein ernstzunehmender Konkurrent in diesem Wettbewerb sind.
Die kommenden Spiele werden zeigen, ob Poulsen und seine Mannschaft weiterhin auf diesem hohen Niveau spielen können und ob sie in der Lage sind, ihre beeindruckende Form zu halten.
Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, BILD.
