Der ehemalige republikanische Gouverneur von Kalifornien und Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger hat seine Unterstützung für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris bei den anstehenden US-Wahlen bekannt gegeben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erklärte der 77-Jährige auf der Plattform X (ehemals Twitter), dass er derzeit keine der beiden großen Parteien in den USA möge, sich aber dennoch für Harris und ihren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz entschieden habe. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Schwarzenegger, der während seiner Amtszeit als Gouverneur Kaliforniens (2003-2011) mit Harris als Bezirksstaatsanwältin von San Francisco zusammengearbeitet hatte, begründete seine Entscheidung mit scharfer Kritik am republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Es sei unamerikanisch, Wahlergebnisse nicht anzuerkennen und Amerika als "Mülltonne für die Welt" zu bezeichnen, so Schwarzenegger. Er betonte, dass er in erster Linie Amerikaner und erst danach Republikaner sei. (Quelle: stern.de)
Ein Kandidat wie Trump, der seine Anhänger zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen habe und die Stimmen der Amerikaner nur respektiere, wenn sie für ihn seien, könne keine Probleme lösen, schrieb Schwarzenegger weiter. (Quelle: Wirtschaftswoche)
Schwarzeneggers Unterstützung für Harris ist nicht das erste Mal, dass er sich kritisch gegenüber Trump äußert. Nach der Erstürmung des Kapitols im Januar 2021 durch Trump-Anhänger hatte der gebürtige Österreicher und Wahl-Kalifornier an die Amerikaner appelliert, die Spaltung des Landes zu überwinden. Er bezeichnete Trump damals als "gescheiterten Anführer" und den "schlechtesten Präsidenten aller Zeiten", der einen Putschversuch unternommen habe, "indem er die Menschen mit Lügen in die Irre führte". (Quelle: ZDF Nachrichten)
Die Unterstützung eines prominenten Republikaners wie Schwarzenegger für die demokratische Kandidatin ist ein bemerkenswertes Ereignis im laufenden Wahlkampf. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Wählerschaft haben wird.
Schwarzeneggers Kritik an Trump und seine Unterstützung für Harris reihen sich ein in eine Reihe von Stellungnahmen prominenter Republikaner, die sich von Trump distanziert und ihre Unterstützung für andere Kandidaten angekündigt haben. Dies unterstreicht die anhaltende Polarisierung innerhalb der Republikanischen Partei und die kontroverse Rolle, die Trump weiterhin in der amerikanischen Politik spielt. (Quelle: Aachener Zeitung)
Die US-Präsidentschaftswahlen finden am 5. November 2024 statt. Neben der Präsidentschaft werden auch das Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt. (Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus)
