14.11.2024
Sicherheitsherausforderungen im Herzen Münchens
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Brennpunkte in München: Die Herausforderungen der Sicherheit

Der Alte Botanische Garten, eine grüne Oase im Herzen Münchens, steht zunehmend im Fokus der Sicherheitsdebatte. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, häufen sich dort die Vorfälle von Gewalt, Drogenhandel und Belästigung, was viele Münchner dazu veranlasst, den Park zu meiden. Ministerpräsident Markus Söder besuchte kürzlich den Park, begleitet von Innenminister Joachim Herrmann, Justizminister Georg Eisenreich (beide CSU), dem Polizeipräsidenten, dem Oberbürgermeister und dem Wirtschaftsreferenten, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Die F.A.Z. zitiert Söder mit den Worten, der Alte Botanische Garten sei ihm ein wichtiges Anliegen, da es sich um "das Herz von München, einen der schönsten Plätze" handle. Der Park liegt in unmittelbarer Nähe zum Justizpalast, Hauptbahnhof und Stachus, die ebenfalls als Brennpunkte gelten. Wie die F.A.Z. berichtet, ist der Alte Botanische Garten seit Längerem ein Anlaufpunkt für Trinker, Obdachlose und Drogendealer. Immer wieder kommt es zu Schlägereien und Sexualdelikten.

Die jüngsten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation umfassen laut F.A.Z. den Ausbau der Videoüberwachung, die Erhöhung der Polizeipräsenz, das Beschneiden von Büschen und Bäumen zur Verbesserung der Sichtverhältnisse sowie die Installation neuer Strahler. Zusätzlich sollen ein Basketballfeld, eine Halfpipe und ein Streetball-Platz eingerichtet werden, um den Park für Jugendliche attraktiver zu gestalten und ihn "wieder mit Leben zu füllen", so Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in der F.A.Z.

Ein besonderes Problem im Alten Botanischen Garten stellt laut F.A.Z. der Handel mit Cannabis dar. Polizeipräsident Thomas Hampel und Innenminister Herrmann betonten, dass Dealer oft genau die erlaubte Menge von 25 Gramm Cannabis mit sich führen, was ein Eingreifen der Polizei aufgrund der aktuellen Gesetzeslage erschwert. Herrmann kündigte laut F.A.Z. ein Verbot von Messern, Alkohol und Cannabis im Alten Botanischen Garten an, das jedoch noch vom Stadtrat beschlossen werden muss.

Die F.A.Z. berichtet weiter, dass auch der Stachus, ein weiteres zentraler Ort in München, zunehmend mit Problemen konfrontiert ist. Standbetreiber beklagen Übergriffe von Jugendbanden, Müllberge und Sachbeschädigungen. Ein Standbetreiber, Nico Reppas, schilderte Söder laut F.A.Z. die Situation und zeigte ihm Fotos von Jugendgruppen, die die Stände belästigen. Der Polizeipräsident erklärte, dass man Jugendlichen das Musikhören, Alkoholtrinken und Zusammenstehen nicht verbieten könne, aber er verstehe, dass dies das Sicherheitsgefühl der Menschen beeinträchtige.

Die zunehmende Kriminalität in München, insbesondere Raubüberfälle durch Jugendliche, ist ein weiteres Thema, das in der F.A.Z. aufgegriffen wird. Der letzte Sicherheitsreport verzeichnete für 2023 einen starken Anstieg der Straftaten, insbesondere der Gewaltkriminalität.

Die Frage, wie die Sicherheit in München verbessert werden kann, bleibt eine Herausforderung für Politik und Behörden. Die beschlossenen und angekündigten Maßnahmen zielen darauf ab, die Situation in den Brennpunkten zu entschärfen und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Ob diese Maßnahmen ausreichend sind, wird sich in der Zukunft zeigen.

Quellen:

- Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.): Brennpunkte in München: „Kommen Sie mal, wenn es dunkel ist“

- newstral.com: Brennpunkte in München: „Kommen Sie mal, wenn es dunkel ist“

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