Ein ungewöhnlicher Vorfall hat sich Ende Oktober in Mittelhessen ereignet: Eine 25-jährige Frau wurde von einem Skorpion gestochen, den sie in einem Paket fand. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, alarmierte ein Nachbar die Polizei, nachdem die Frau von dem Tier gestochen worden war. Als die Beamten eintrafen, befand sich die Frau bereits im Krankenhaus. Die Polizei fand den toten Skorpion am Fundort vor. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Der Skorpion befand sich laut Polizeiangaben in einem Paket eines Online-Versandhändlers. Vermutlich gelangte das Tier bereits in China in das Paket. Die 25-Jährige wurde im Universitätsklinikum Marburg behandelt. Um den Ärzten eine bessere Einschätzung der notwendigen Behandlung zu ermöglichen, brachten Angehörige der Frau den toten Skorpion ins Krankenhaus. Wie aus einem von der Frau im Internet veröffentlichten Befundbericht hervorgeht, erlitt sie durch den Stich unter anderem eine Schwellung. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Dies ist nicht der erste Fall eines Skorpion-Fundes in der Region. Bereits im August wurde ein Skorpion in einer Wohnung im Marburger Stadtteil Schröck entdeckt. Ein Mann fing das Tier ein und verständigte die Polizei, die es anschließend in ein Tierheim brachte. Erste Einschätzungen deuteten darauf hin, dass es sich um ein giftiges Exemplar handelte, dessen Stich ähnliche Auswirkungen wie ein Bienenstich haben kann. Wie der Skorpion in die Wohnung gelangte, blieb ungeklärt. (Quelle: ZEIT ONLINE)
Der aktuelle Vorfall wirft Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen von Online-Händlern und internationalen Lieferketten auf. Wie kann verhindert werden, dass gefährliche Tiere in Paketen transportiert werden und Empfänger gefährden? Die Behörden werden den Fall weiter untersuchen, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.
Ähnliche Fälle wurden auch aus anderen Teilen Deutschlands und dem Ausland gemeldet. So fand eine Studentin in England einen Skorpion in einem Paket des Online-Händlers Shein. (Quelle: t-online) Auch hier stellte sich die Frage nach den Kontrollmechanismen in den Lieferketten.
Experten raten dazu, beim Öffnen von Paketen, insbesondere aus dem Ausland, Vorsicht walten zu lassen. Sollten sich ungewöhnliche Tiere oder Insekten im Paket befinden, sollte man Abstand halten und die Behörden informieren.