EU-Truppenübung mit 1.800 Soldaten in Bergen
Im niedersächsischen Bergen proben derzeit etwa 1.800 Soldaten aus 17 EU-Ländern den Ernstfall. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, ist das Manöver Teil der Umsetzung des „Strategischen Kompasses“ der EU, welcher die schnelle Verlegung von bis zu 5.000 Soldaten in Krisensituationen vorsieht. Zu diesem Zweck wurden rund 470 Militärfahrzeuge in den Landkreis Celle gebracht. Der Schwerpunkt der Übung, die bis zum 10. Dezember läuft, liegt auf der Einsatzbereitschaft der EU-Battlegroup, einer schnell verlegbaren Eingreiftruppe. Generalleutnant Alexander Sollfrank betonte bei einer Präsentation auf dem Truppenübungsplatz die Fähigkeit dieser Truppe zu schneller und effektiver Reaktion im Ernstfall. Der NDR berichtet, dass „Livex“, so der Name des Manövers, Teil der größeren Übung „Milex24“ ist. Beide Übungen gelten als wichtiger Schritt zur Umsetzung des Strategischen Kompasses der EU. Das Manöver in Bergen ist die zweite Großübung dieser Art und findet zum ersten Mal in Deutschland statt. Die erste Übung fand 2023 in Spanien statt.
Neben Schießübungen der Bodentruppen wurde hochrangigen Militärvertretern und Journalisten ein multinationaler Gefechtsstand vorgestellt. Präsentiert wurden außerdem die Sicherung des Camps durch irische Truppen sowie der gemeinsame Betrieb eines medizinischen Versorgungszentrums mit Operationsmöglichkeiten durch deutsche und schwedische Soldaten. Der Strategische Kompass, so die dpa, ist ein ambitionierter Plan der EU-Mitgliedsstaaten zur Stärkung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) bis 2030. Die Grafschafter Nachrichten berichten, dass die Übung der Vorbereitung auf die schnelle Verlegung tausender Soldaten in Krisensituationen dient. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) meldet unter Berufung auf die dpa, dass mehr als 1.700 Soldaten an der bis zum 10. Dezember laufenden Übung teilnehmen. Diese Übung sei Teil der Umsetzung des Strategischen Kompasses der EU, dessen Hauptziel die Verlegung von bis zu 5.000 Soldaten außerhalb der EU im Krisenfall sei.
Quellen:
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ZEIT ONLINE
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SAT.1 Regional
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NDR
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n-tv
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Grafschafter Nachrichten
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NDR
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Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Volksstimme