Die zweite Verhandlungsrunde im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen ist ergebnislos zu Ende gegangen. Die IG Metall lehnte das Angebot der Arbeitgeberseite als unzureichend ab, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.
Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn für zwölf Monate sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro. Die Arbeitgeber bieten hingegen eine zweistufige Lohnerhöhung von insgesamt 3,6 Prozent über eine Laufzeit von 27 Monaten an.
„Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind ein Tropfen auf einem kochend heißen Stein“, kritisierte der Verhandlungsführer der IG Metall in Niedersachsen, Thorsten Gröger, gegenüber der dpa. Die Arbeitgeberseite hingegen argumentiert, dass eine höhere Entgeltsteigerung viele Betriebe überfordern und Arbeitsplätze gefährden würde.
Die IG Metall hat angekündigt, nach Ablauf der Friedenspflicht Ende Oktober Warnstreiks zu organisieren, sollte die Arbeitgeberseite nicht nachbessern. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 29. Oktober angesetzt.
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