22.10.2024
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Die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut sind am Sonntagabend erneut von israelischen Luftangriffen getroffen worden. Wie die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, wurde unter anderem das Viertel Haret Hreik attackiert. Nach libanesischen Angaben soll einer der Luftschläge die Umgebung der Universitätsklinik getroffen haben.

Israels Armeesprecher Daniel Hagari hatte in einer Ansprache zuvor weitere Angriffe gegen die Finanzstruktur der Hizbullah angekündigt. Bei einem gezielten Luftschlag in Damaskus sei der Nachfolger des kürzlich getöteten Finanzchefs der Schiitenmiliz ausgeschaltet worden, sagte Hagari. In der Nacht zuvor sei bereits ein unterirdisches Depot mit Millionen von Dollar in bar und in Gold getroffen worden. Der Hizbullah solle keine Gelegenheit gegeben werden, sich zu reorganisieren, betonte er.

Bei einem israelischen Angriff auf Beirut in der Nähe eines Krankenhauses sind am Sonntagabend nach Angaben aus Sicherheitskreisen mindestens drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, die Hizbullah-Miliz habe hunderte Millionen Dollar in bar und Gold in einem Bunker unter einem Krankenhaus in Beirut versteckt. Der Direktor des betroffenen Krankenhauses Al-Sahel, Fadi Alameh, wies die Angaben als falsch zurück.

Die Leiter des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen WFP und des UN-Kinderhilfswerks Unicef haben den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu dazu aufgerufen, das Leiden unzähliger Menschen im Gazastreifen, im Westjordanland und in Libanon zu lindern. Das geht aus einem Reuters vorliegenden Schreiben hervor. „Effektive und bedeutungsvolle humanitäre Aktionen sind mit Ihrem politischen Willen und Engagement möglich", schreiben Unicef-Direktorin Catherine Russell und WFP-Direktorin Cindy McCain. Nach UN-Angaben ist die Menge der in den Gazastreifen gelangenden Hilfsgüter so niedrig wie noch nie in diesem Jahr. Internationale Organisationen warnen vor einer drohenden Hungersnot. Die UN beschuldigten Israel, Hilfslieferungen zu behindern oder zu blockieren.

Israel hat sich zu einem Raketenangriff auf ein Auto in Damaskus bekannt. Dabei sei ein für Finanzen zuständiges führendes Mitglied der Hizbullah-Miliz in Libanon getötet worden, erklärte Armee-Sprecher Daniel Hagari. „Wir werden weiterhin gegen die Hisbollah in Syrien und anderswo vorgehen“, kündigte er an. Bei dem Angriff wurden nach syrischen Angaben mindestens zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt.

Die Soldaten der Blauhelmtruppe Unifil halten ihrem Kommandeur zufolge trotz „enormer Herausforderungen und Drucks“ alle ihre Stellungen in Libanon. Das teilte der Chef des Unifil-Einsatzes Aroldo Lázaro im Kurznachrichtendienst X mit. In der Nähe von zwei Stellungen irischer Blauhelme habe es intensive Kämpfe gegeben. Er sei sehr stolz auf deren Moral und ihr Engagement für das UN-Mandat.

Bei den Kämpfen zwischen den israelischen Streitkräften und der Schiitenmiliz Hizbullah waren die Blauhelme mehrmals unter Beschuss der Israelis geraten, mindestens vier Soldaten wurden dabei verletzt. Zuletzt warfen die Friedenstruppen Israel vor, mit einem Bulldozer absichtlich den Wachturm und Zaun eines Unifil-Postens zerstört zu haben. Auch israelische Panzer sollen Unifil zufolge bereits auf deren Stützpunkte eingedrungen sein.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/liveticker-zum-krieg-in-nahost-israel-greift-abermals-suedliche-vororte-von-beirut-an-faz-19972506.html

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