Die Bundestagsabgeordnete Linda Teuteberg wird die FDP in Brandenburg als Spitzenkandidatin in die vorgezogene Bundestagswahl führen. Sie gewann die Kampfabstimmung gegen den Generalsekretär des Landesverbandes, Matti Karstedt, auf dem Landesparteitag in Klaistow. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, erhielt Teuteberg 99 Stimmen, Karstedt 91. Karstedt wird auf Platz zwei der Landesliste kandidieren. Auch die Zeit berichtet über den Ausgang der Kampfkandidatur.
Teuteberg war bereits Spitzenkandidatin der Brandenburger FDP bei der Bundestagswahl 2021 und ist aktuell Mitglied des Bundestages. Von 2019 bis 2021 stand sie dem Landesverband als Vorsitzende vor und war 2019/2020 Generalsekretärin der Bundespartei. Karstedt hatte seine Ambitionen auf die Spitzenkandidatur, wie Tagesspiegel und Märkische Zeitung (MZ) berichteten, bereits im November öffentlich gemacht und Teuteberg damit herausgefordert.
Die vorgezogene Bundestagswahl findet am 23. Februar statt. Der rbb erinnert daran, dass Teuteberg die Brandenburger FDP schon 2021 in den Bundestagswahlkampf geführt hatte. Damals gelang es der Partei, neben Teuteberg auch ihren Stellvertreter Martin Neumann in den Bundestag zu schicken. Die derzeitige Lage gestaltet sich für die Liberalen jedoch wesentlich schwieriger. Laut ZDF-„Politbarometer“ liegt die FDP aktuell bei drei Prozent und würde somit den Einzug ins Parlament verfehlen. Wie dpa und die Zeit berichten, ist die Partei in Brandenburg seit der Landtagswahl im Herbst nicht mehr im Landtag vertreten. Der Nordkurier hebt hervor, dass eine Niederlage Teutebergs ihr politisches Aus bedeutet hätte, da für Brandenburg realistischerweise nur mit einem Mandat zu rechnen ist.
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