Nach rassistischen Beleidigungen und Drohungen gegen St. Pauli-Spieler Oladapo Afolayan im Internet nach dem 1:0-Sieg gegen Stuttgart hat der Verein juristische Schritte angekündigt. Der FC St. Pauli verurteilt die Angriffe, die sich auch gegen Afolayans Familie richteten, aufs Schärfste und prüft alle rechtlichen Möglichkeiten, dagegen vorzugehen. Dies berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) und wurde unter anderem von Zeit Online aufgegriffen. Afolayan selbst veröffentlichte die rassistischen Kommentare und Drohungen auf Instagram und kommentierte sie mit den Worten: "Willkommen im Leben eines schwarzen Fußballers in 2024." Wie die shz berichtet, zeigte sich Afolayan nach dem Spiel frustriert und machte die rassistischen Angriffe öffentlich. Es ist nicht das erste Mal, dass er Opfer solcher Attacken wurde. Bereits im vergangenen Jahr wurde er gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen Maurides nach einem Spiel gegen Kaiserslautern rassistisch beleidigt.
Club-Präsident Oke Göttlich verurteilte die Vorfälle scharf und sicherte Afolayan die volle Unterstützung des Vereins zu. "Solche Kommentare sind keine Meinungen oder Kavaliersdelikte, sondern kriminelle Hass-Inhalte", wird Göttlich von der Nordwest-Zeitung zitiert. Er betonte die Solidarität des Vereins mit Afolayan und stellte sich gegen die "widerliche Hetze". Die Grafschafter Nachrichten berichten, dass die rassistischen Kommentare die Freude über den Sieg in Stuttgart getrübt haben.
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