September 17, 2024
Tragischer Haiangriff: Deutsche Touristin vor den Kanaren verstorben
Vor den Kanaren: Deutsche Touristin bei Haiangriff ums Leben gekommen

Vor den Kanaren: Deutsche Touristin bei Haiangriff ums Leben gekommen

Vor den spanischen Kanaren hat ein tragischer Vorfall das Leben einer 30-jährigen deutschen Touristin gefordert. Die Frau wurde während eines Bootsausflugs von einem Hai angegriffen und erlag später im Rettungshubschrauber ihren schweren Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich etwa 500 Kilometer südwestlich von Gran Canaria, als die Touristin mit dem britischen Katamaran „Dalliance Chichester“ unterwegs war.

Details des Vorfalls

Wie die Küstenwache mitteilte, ereignete sich der Angriff am Montagnachmittag. Die Touristin sprang ins Wasser, als sie von dem Hai attackiert wurde. Bei diesem Angriff verlor sie ein Bein. Die Besatzung des Katamarans setzte um 16.55 Uhr einen Notruf bei der spanischen Seenotrettung ab, nachdem sie die Schwere der Verletzungen der Frau erkannt hatten.

Rettungsmaßnahmen

Die spanischen Behörden wurden um 14.55 Uhr über die Notwendigkeit einer medizinischen Evakuierung informiert. In der Folge wurden sowohl marokkanische als auch spanische Rettungskräfte alarmiert. Die Entscheidung fiel, einen Hubschrauber sowie ein spanisches Armeeflugzeug zur Unterstützung zu entsenden. Gegen 20.00 Uhr wurde die schwer verletzte Frau schließlich an Bord des Hubschraubers gebracht, um sie in ein Krankenhaus in Las Palmas, der Hauptstadt der Kanaren, zu bringen.

Medizinische Notfälle

Leider erlitten die Rettungskräfte auf dem Weg ins Krankenhaus einen Rückschlag, als die Touristin während des Fluges einen Herzstillstand erlitt. Trotz der Bemühungen der Ärzte im Krankenhaus Doctor Negrín in Las Palmas konnte ihr Leben nicht gerettet werden, und sie wurde für tot erklärt.

Hintergrundinformationen zu Haiangriffen

Haiangriffe in der Region sind äußerst selten. Laut einer Studie der International Shark Attack File der University of Florida gab es im Jahr 2023 weltweit 69 „unprovozierte“ Haiangriffe, was einen Anstieg im Vergleich zu 63 im Jahr 2022 darstellt. Die Mehrheit dieser Angriffe ereignete sich an der Küste der USA. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt zehn Todesfälle aufgrund von Haiangriffen, darunter vier in Australien und zwei in den USA.

Reaktionen und Ausblick

Der Vorfall hat Besorgnis unter Touristen und Anwohnern ausgelöst, da Haiangriffe in dieser Region als außergewöhnlich gelten. Experten betonen, dass solche Vorfälle zwar selten sind, jedoch immer ein gewisses Risiko darstellen, wenn man sich in den Lebensraum von Haien begibt. Die Behörden werden weiterhin Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Wassersportler und Touristen in der Region zu gewährleisten.

Fazit

Der tragische Verlust einer jungen Frau durch einen Haiangriff vor den Kanaren erinnert an die Gefahren, die mit dem Schwimmen und Tauchen in offenen Gewässern verbunden sind. Es ist wichtig, dass sowohl Touristen als auch Einheimische sich der Risiken bewusst sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Quellen: AFP, Der Standard, Tagesspiegel, Bild, Rheinische Post, stern, Süddeutsche Zeitung

Weitere
Artikel