Das ehemalige deutsche Marine-U-Boot U17 wird voraussichtlich ab dem Frühsommer 2025 im Technik Museum Sinsheim ausgestellt. Die dpa (https://www.zeit.de/news/2025-01/05/u-boot-u17-soll-ab-fruehsommer-in-sinsheim-zugaenglich-sein) berichtet darüber, ein fester Eröffnungstermin steht allerdings noch nicht fest. Der knapp 50 Meter lange und von 1973 bis 2010 im Dienst befindliche Stahlkoloss wurde im Sommer mittels eines komplexen Transportvorhabens von Speyer nach Sinsheim gebracht und befindet sich momentan auf einem Parkplatz des Museums.
Museumsleiter Andreas Hemmer erklärt, dass die für den Transport notwendigen Verstärkungen bereits entfernt und Stützen unter dem U-Boot angebracht wurden. Der Besucherzugang soll über einen Steg von einer der Ausstellungshallen direkt durch die originale Luke ins Innere des U-Boots führen, „genau wie die U-Boot-Besatzung es auch tat“, so Hemmer.
In den kommenden Monaten wird das rund 350 Tonnen schwere U17 für Besucher vorbereitet. Laut Hemmer werden Hebel und Knöpfe gegen Vandalismus geschützt, eine Belüftung und eine Brandmeldeanlage installiert. Darüber hinaus muss das U-Boot an das Stromnetz angeschlossen und die Spannung angepasst werden.
Um den Besuchern ein möglichst authentisches Erlebnis zu bieten, wird die Ausstellung multimedial gestaltet. Originale U-Boot-Geräusche, unterschiedliche Beleuchtungsszenarien und Monitore mit Kartenansichten sind geplant. Sogar die Verpflegung an Bord wird durch leere Verpackungen veranschaulicht.
Besucher können neben der Brücke und dem Maschinenraum auch die Kombüse, die Dusche und die Schlafkojen der 23-köpfigen Besatzung besichtigen. Der schmale Gang im Inneren des U-Boots ist teilweise nur 80 bis 100 Zentimeter breit und die Durchgangshöhe mancherorts nur etwa 160 Zentimeter, beschreibt Hemmer.
Ehemalige Besatzungsmitglieder der U17 werden zukünftig Führungen durch das U-Boot anbieten. Das in Eckernförde stationierte U-Boot wurde nach seiner Ausmusterung und Gesprächen mit dem Bundesverteidigungsministerium und der Bundeswehr den Technik Museen Sinsheim Speyer als Leihgabe überlassen. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet (https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/technikgeschichte-mission-erfuellt-frueheres-marine-u-boot-erreicht-museum-102920717), verfolgten Tausende den ungewöhnlichen Transport des U-Boots von Kiel über Speyer nach Sinsheim.
Der Transport begann vor über eineinhalb Jahren in Kiel, wo das U-Boot auf einen Schwimmponton verladen wurde. Nach einem Zwischenstopp in Speyer erreichte es im Juli Sinsheim. Der aufwendige Transport über Wasser und Land kostete den Angaben der Museen zufolge rund zwei Millionen Euro und wurde hauptsächlich durch Spenden finanziert.
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