26.11.2024
Ulmer Bombenentschärfung: Evakuierung und Verkehrsbehinderungen erfolgreich bewältigt

250-Kilo-Bombe in Ulm entschärft: Nächtliche Evakuierung erfolgreich abgeschlossen

In der Nacht zum Dienstag konnte eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Ulm erfolgreich entschärft werden. Wie die Polizei mitteilte, dauerte die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst knapp eine Stunde. Die rund 2.800 Anwohnerinnen und Anwohner, die zuvor ihre Wohnungen verlassen mussten, konnten im Anschluss zurückkehren. As reported by ZEIT ONLINE, wurde die Bombe am Nachmittag des Vortages auf einer Baustelle nahe des Ulmer Hauptbahnhofs entdeckt.

Die Evakuierung des betroffenen Gebiets im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle begann am Montagabend. Wie der SWR berichtet, kamen etwa 280 Menschen in der Sporthalle des Kepler-Gymnasiums unter, wo sie versorgt wurden. Die Süddeutsche Zeitung erwähnt, dass mobilitätseingeschränkte Personen durch den Rettungsdienst in eine Pflegeeinrichtung gebracht wurden. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera überflog das Gebiet, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im Gefahrenbereich aufhielt. Der SWR beschreibt die Atmosphäre in der Notunterkunft als gelassen, trotz der nächtlichen Störung. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) besuchte die Sporthalle, um sich nach dem Wohl der Evakuierten zu erkundigen. Erleichterter Applaus brandete auf, als die erfolgreiche Entschärfung durchgesagt wurde.

Der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz, der am Montag eröffnet worden war, blieb von den Maßnahmen unberührt. Autofahrer wurden gebeten, die Innenstadt weiträumig zu umfahren. Die Süddeutsche Zeitung berichtet zudem von Sperrungen der Ludwig-Erhard-Brücke und der Bahnstrecke in der Nähe des Hauptbahnhofs. Laut SWR fielen mehrere Regionalzüge aus.

Die Fliegerbombe wurde auf einer Baustelle an der Ecke Neutorstraße/Karlstraße gefunden, wo derzeit ein Gebäudekomplex mit Wohnungen und Geschäften entsteht. Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Deutschland keine Seltenheit. Wie die Pforzheimer Zeitung berichtet, weckt der Vorfall Erinnerungen an ähnliche Bombenfunde in Pforzheim.

Quellen: - ZEIT ONLINE - SWR - Süddeutsche Zeitung - Pforzheimer Zeitung - Stern - Tagesschau - SWP - Tagesschau - ZEIT ONLINE
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