26.11.2024
Lop Buris Affenfestmahl: Zwischen Tradition und Populationskontrolle

Makaken-Festmahl in Lop Buri: Dankeschön an die Touristenmagneten

In der thailändischen Stadt Lop Buri, bekannt für ihre zahlreichen Makaken, fand am letzten Wochenende im November wieder das jährliche Affen-Bankett statt. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/ein-bankett-als-dankeschoen-festmahl-fuer-affen-in-thailand) berichtet, ist das Festmahl ein Dankeschön an die Tiere, die zahlreiche Touristen in die Stadt locken. Im Affentempel Phra Prang Sam Yot wurde den Langschwanzmakaken ein üppiges Buffet bereitgestellt.

Das Bankett, das dem Affengott Hanuman gewidmet ist, bestand aus über zwei Tonnen Obst, Gemüse, Süßigkeiten und herzhaften Snacks. Die Zeitung „The Nation“ berichtete über die kunstvoll angerichteten Berge von Drachenfrüchten, Mangos und Wassermelonen, die den Tempel und die Straßen schmückten. Die Affen, beliebte Fotomotive für Touristen, konnten sich nach Herzenslust bedienen.

Das Fest symbolisiert einen Waffenstillstand zwischen Mensch und Tier. Denn die Makaken, auch Javaneraffen genannt, sind in Lop Buri nicht nur Touristenattraktion, sondern stellen auch eine Herausforderung für die Bewohner dar. Wie diverse Medien berichten, verursachen die teils aggressiven Tiere immer wieder Schäden, plündern Geschäfte und legen durch Kurzschlüsse die Stromversorgung lahm.

Daher war das diesjährige, 36. Affenfestival von einer deutlich geringeren Anzahl an Makaken besucht als in den Vorjahren. Die Behörden haben laut der „Bangkok Post“ seit Mai Maßnahmen ergriffen, um die wildlebende Population zu kontrollieren. Zahlreiche Affen wurden eingefangen, sterilisiert und in ein spezielles Gehege umgesiedelt. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass die Anzahl der freilebenden Affen in Lop Buri deutlich abgenommen hat.

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