21.11.2024
Unerwarteter Vulkanausbruch auf Reykjanes

Neuer Vulkanausbruch auf Island sorgt für Naturspektakel

Island erlebt erneut ein vulkanisches Naturschauspiel. Auf der Reykjanes-Halbinsel, südwestlich der Hauptstadt Reykjavik, ist in der Nacht zum 21. November ein Vulkan ausgebrochen. Wie die ZEIT unter Berufung auf die dpa meldet, begann die Eruption kurz vor Mitternacht (MEZ). Glutrote Lava sprudelt aus einem etwa drei Kilometer langen Erdriss. Der Tagesspiegel berichtet ebenfalls von der dreikilometerlangen Eruptionsspalte und der glutrote Lava, die aus dem Erdriss sprudelt.

Im Gegensatz zu früheren Ausbrüchen in der Region kündigte sich dieses Ereignis laut ZEIT nur kurzfristig an. Es gab keine tagelangen oder gar wochenlangen starken Erdbeben im Vorfeld. Nur etwa 45 Minuten vor dem Ausbruch wurden ein kleiner Erdbebenschwarm und Anzeichen von Magmabewegungen unter der Erdoberfläche registriert. Ähnlich berichtet der Tagesspiegel, dass die üblichen Vorzeichen wie starke Erdbeben fehlten. Auch hier wird auf die kurzen Erdbebenschwärme und Magma-Anzeichen kurz vor der Eruption verwiesen.

Am frühen Morgen schien die vulkanische Aktivität ihren Höhepunkt bereits erreicht zu haben, wie das isländische Wetteramt laut ZEIT berichtet. Es gab keine Anzeichen für eine weitere Zunahme der Aktivität. Die Eruption sei deutlich kleiner als der letzte Ausbruch in der Region vor drei Monaten. Der Tagesspiegel zitiert das Wetteramt ebenfalls mit der Einschätzung, dass die Eruption kleiner als die vorherige vor drei Monaten ausfällt.

Die Lava fließt sowohl nach Osten als auch nach Westen. Sie befindet sich laut ZEIT etwa 500 Meter von der wichtigen Straße Grindavíkurvegur entfernt. Der Fischerort Grindavík, der bereits zuvor evakuiert worden war, ist nach bisherigen Erkenntnissen nicht von den Lavaströmen bedroht. Der Tagesspiegel bestätigt diese Informationen und berichtet ebenfalls von den Lavaströmen in Richtung Osten und Westen sowie der Entfernung zur Straße Grindavíkurvegur und dem evakuierten Fischerort Grindavík.

Vulkanausbrüche sind auf Island keine Seltenheit. Wie die ZEIT in einem Artikel vom 23. August berichtet, hatte es in den neun Monaten zuvor bereits fünf weitere Vulkanausbrüche gegeben. Auch WNOZ berichtet von dem erneuten Naturspektakel und betont die überraschende Natur des Ausbruchs. N-tv dokumentierte einen ähnlichen Ausbruch im April 2021, bei dem sich in der Nähe eines bereits aktiven Kraters zwei neue Erdrisse geöffnet hatten und Lavafontänen hervorbrachten.

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