Nahe Aachen, an der deutsch-belgischen Grenze, entdeckte die Bundespolizei zwei junge Männer in einem Transporter, die vermutlich Opfer von Menschenschmuggel waren. Der Fahrer des mit Orangen beladenen Kühllasters, ein Weißrusse mit polnischer Zulassung, machte eine Streife der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit aus Sankt Augustin auf Klopfgeräusche aus dem Laderaum aufmerksam. Beim Öffnen des Containers fanden die Beamten die beiden Männer auf den gestapelten Obstkisten sitzend vor. Der Vorfall ereignete sich laut Zeit Online auf belgischem Hoheitsgebiet.
Da der LKW sich noch in Belgien befand, wurden die beiden Männer, die nach Angaben der Bundespolizei aus der Türkei und Afghanistan stammen und mutmaßlich nach Deutschland gelangen wollten, an die belgischen Behörden verwiesen. stern, Süddeutsche Zeitung und das Mindener Tageblatt berichten ebenfalls über den Vorfall und bestätigen die Darstellung der Bundespolizei.
Dieser Fall verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten im Kampf gegen Menschenschmuggel und die immer wieder neuartigen Methoden der Schleuser. Das aufmerksame Verhalten des Fahrers und die schnelle Reaktion der Bundespolizei verhinderten möglicherweise eine gefährliche Weiterfahrt für die beiden Männer.