Zum vierten Jahrestag der Amokfahrt von Trier findet die erste Gedenkveranstaltung an der neu errichteten zentralen Gedenkstätte statt. Der Beginn des Gedenkens ist für 13:46 Uhr, den Zeitpunkt der Tat, geplant, wie die Stadt Trier bekannt gab. Die Zeit berichtet, dass zunächst die Glocken des Trierer Doms vier Minuten lang läuten werden, symbolisch für die Dauer der Amokfahrt. Im Anschluss wird Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) eine Gedenkplakette an einem Würfel vor den Stelen der Gedenkstätte enthüllen. Quelle: Zeit Online
Die Gedenkstätte befindet sich auf einem Platz in der Nähe der Porta Nigra. Sechs hohe Bronzestelen bilden einen begehbaren Raum. In die Stelen sind Nischen eingelassen, die Raum für Kerzen und persönliche Erinnerungsstücke bieten. Der SWR berichtete, dass die Einweihung der Gedenkstätte ursprünglich für Dezember 2023 vorgesehen war, jedoch aufgrund von Materialengpässen verschoben werden musste. Quelle: SWR Ergänzend zur zentralen Gedenkstätte erinnern seit dem dritten Jahrestag Gedenkplaketten in der Fußgängerzone an die Todesopfer.
Am 1. Dezember 2020 fuhr ein Mann mit einem Geländewagen durch die Trierer Fußgängerzone und tötete fünf Menschen. Zahlreiche weitere Personen wurden verletzt. Im Jahr 2021 erlag ein weiteres Opfer seinen Verletzungen, und im Februar 2024 verstarb ein siebtes Opfer. Wie dpa meldet, wurde der Täter im Mai 2024 in einem erneuten Prozess abermals zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Landgericht Trier stellte die besondere Schwere der Schuld fest und ordnete die Unterbringung des 54-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik an. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Quelle: Süddeutsche Zeitung
