October 2, 2024
Verzicht auf Erfolgs-Trio eröffnet Chancen für Nachwuchs im Bahnrad-Sport

Das deutsche Bahnrad-Team muss bei den kommenden Weltmeisterschaften in Kopenhagen auf sein Erfolgs-Trio im Teamsprint verzichten. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, haben Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch ihren Startverzicht für die Titelkämpfe ab dem 16. Oktober erklärt.

Sprint-Bundestrainer Jan van Eijden zeigte Verständnis für die Entscheidung seiner Fahrerinnen: „Die Zeit nach den Olympischen Spielen war zu knapp, um einerseits Urlaub zu machen und andererseits die WM vernünftig vorzubereiten. Deshalb kann ich die Entscheidung guten Gewissens verstehen“, sagte er am Mittwoch. Zuvor hatte bereits Emma Hinze direkt nach den Olympischen Spielen in Paris eine längere Wettkampfpause angekündigt. Nun folgen ihr auch ihre beiden Teamkolleginnen aus Cottbus.

Der Verzicht des Trios bedeutet gleichzeitig die Chance für den Nachwuchs, sich auf internationalem Parkett zu beweisen. Van Eijden plant für die WM in Dänemark vorerst mit Olympia-Ersatzfahrerin Alessa-Catriona Pröpster aus Offenbach und U-23-Keirin-Europameisterin Clara Schneider aus Cottbus. „Der Verzicht ist natürlich für die junge Garde eine gute Chance, sich anzubieten“, so van Eijden weiter. Eine dritte Starterin muss das Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer bei der Nominierung noch beschließen.

Friedrich, Grabosch und Hinze hatten bei den Olympischen Spielen in Paris Bronze im Teamsprint gewonnen. Zuvor hatten sie von 2020 bis 2023 viermal in Folge den WM-Titel im Teamsprint gewonnen. Hinze und Friedrich gewannen in der gleichen Zeit zudem jeweils vier WM-Einzeltitel. Ihr nächster gemeinsamer Wettkampfauftritt ist für die Europameisterschaft Anfang Februar 2025 in Belgien geplant.

Weitere
Artikel