Nach dem tragischen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am Freitagabend, bei dem fünf Menschen starben und über 200 verletzt wurden, rücken die Sicherheitskonzepte der baden-württembergischen Weihnachtsmärkte in den Mittelpunkt. Wie die Zeit berichtet, werden die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. (https://www.zeit.de/news/2024-12/21/sicherheit-auf-weihnachtsmaerkten-im-suedwesten-wird-geprueft)
Innenminister Thomas Strobl (CDU) sprach den Opfern und Angehörigen sein Beileid aus und bestätigte die Neubewertung der Sicherheitslage im Bundesland. Zwar lägen derzeit keine konkreten Hinweise auf eine Bedrohung der Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg vor, dennoch werde die Polizeipräsenz verstärkt und die Einsatzkräfte seien für die Situation sensibilisiert worden. Strobl rief die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf, betonte jedoch gleichzeitig, dass Angst den Alltag nicht bestimmen dürfe. Der SWR meldet, dass zwei Einsatzzüge der Polizei mit etwa 80 Beamten zur Unterstützung der Kollegen nach Magdeburg entsandt wurden. (https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-nach-anschlag-in-magdeburg-wie-ist-die-sicherheitslage-auf-weihnachtsmaerkten-in-bw-100.html)
Die umgesetzten Maßnahmen variieren von Region zu Region. Während in Stuttgart das bestehende Sicherheitskonzept beibehalten wird, erhöht man in Esslingen und Ludwigsburg die Polizeipräsenz. In Ludwigsburg sollen zusätzlich Zufahrten mit Feuerwehrautos blockiert werden. Karlsruhe überprüft sein Konzept und sieht die vorhandenen Poller als ausreichend an. Baden-Baden plant keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen, sondern möchte mit Kerzen und schwarzem Stoff an den Ständen seine Solidarität mit Magdeburg bekunden. Pforzheim setzt auf verstärkte Polizeipräsenz und plant, die Zufahrtswege zu verengen. (https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-nach-anschlag-in-magdeburg-wie-ist-die-sicherheitslage-auf-weihnachtsmaerkten-in-bw-100.html)
Auch in Freiburg wurde die Polizeipräsenz erhöht und Sicherheitspoller an den Zufahrten aufgestellt. Mannheim überprüft zusammen mit der Polizei und den Veranstaltern die Sicherheitskonzepte und passt diese gegebenenfalls an. Mathias Schiemer, der Veranstalter des Heidelberger Weihnachtsmarktes, erklärte, dass eine hundertprozentige Sicherheit auf Weihnachtsmärkten aufgrund der notwendigen Rettungswege nicht realisierbar sei. (https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-nach-anschlag-in-magdeburg-wie-ist-die-sicherheitslage-auf-weihnachtsmaerkten-in-bw-100.html)
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass auch aus dem Südwesten Polizeikräfte nach Magdeburg entsandt wurden, um die dortigen Behörden zu unterstützen. (https://www.sueddeutsche.de/panorama/attacke-auf-weihnachtsmarkt-suedwest-polizisten-unterstuetzen-in-magdeburg-maerkte-offen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241221-930-324586)
Laut Stuttgarter Zeitung kündigte Polizeipräsident Uwe Stürmer punktuelle Anpassungen im Gebiet des Polizeipräsidiums Ravensburg an, wie zum Beispiel das Aufstellen von Fahrzeugen als Barrieren an Zufahrten. In Stuttgart und Heilbronn hält man an den bestehenden Sicherheitsmaßnahmen fest. (https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nach-todesin-magdeburg-sicherheit-auf-weihnachtsmaerkten-im-suedwesten-wird-geprueft.3504ea00-74d5-4b76-b818-2b03a57b9a4b.html)