Das Land Hessen hat im Jahr 2024 rund 77 Millionen Euro durch Geschwindigkeitsüberschreitungen eingenommen. Wie das hessische Innenministerium mitteilte, wurden bei der Zentralen Bußgeldstelle in Kassel insgesamt etwa 103,3 Millionen Euro durch Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr eingenommen und an den Landeshaushalt abgeführt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, entfielen 74,67 Prozent der Verfahren auf Geschwindigkeitsüberschreitungen, was einem Anteil von rund 77 Millionen Euro entspricht. Eine Sprecherin des Innenministeriums erklärte, dass eine Differenzierung nach Art der Geschwindigkeitsmessung - ob mobil oder stationär - nicht möglich sei.
Laut HessenToday gibt es bei der Zuständigkeit für Bußgeldverfahren Unterschiede zwischen den Kommunen:
Wie t-online berichtete, verbleibt das Verwarnungsgeld bei Zahlung bei der jeweiligen Kommune. Wird die Verwarnung nicht angenommen, geht der Fall an die zentrale Bußgeldstelle.
Die Frankfurter Rundschau ergänzt, dass die Bußgeldstelle auch für alle Verfahren zuständig ist, die auf Messungen der hessischen Polizei beruhen - unabhängig von der Höhe der Sanktion. Bei erfolgter Ahndung erhalten die Kommunen 40 Prozent der Einnahmen als Ausgleich.
Insgesamt zeigen die Zahlen, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen nach wie vor ein häufiges Vergehen im Straßenverkehr sind und dem Land Hessen erhebliche Einnahmen bescheren. Gleichzeitig dienen die Kontrollen und Bußgelder der Verkehrssicherheit.
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