Im Münsterland kam es in den vergangenen Tagen zu zwei Vorfällen, bei denen Einsatzkräfte im Straßenverkehr angegriffen wurden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, ereignete sich der erste Vorfall am Samstag in Ennigerloh. Dort sperrten Feuerwehrleute eine Kreuzung ab, um die Landung eines Rettungshubschraubers zu ermöglichen. Eine 64-jährige Autofahrerin zeigte sich uneinsichtig und versuchte trotz mehrfacher Hinweise, die Absperrung zu durchbrechen. Als die Einsatzkräfte ihr den Weg versperrten, schlug sie zwei Feuerwehrleute gegen die Arme und einen weiteren in den Bauch. Die Einsatzkräfte blieben unverletzt. Der Hubschrauber konnte wie geplant landen und starten. Die Polizei ermittelt nun gegen die Frau. Zeit Online berichtete ebenfalls über diesen Vorfall.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich laut dpa zwei Tage zuvor in Warendorf. Dort griff ein 44-jähriger Falschparker einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes an, der ihm ein Knöllchen wegen unberechtigten Parkens auf einem Schwerbehindertenparkplatz ausstellen wollte. Der Autofahrer fuhr zunächst gegen die Beine des 47-jährigen Stadtmitarbeiters und stieg anschließend aus dem Fahrzeug aus. Er schlug den Mitarbeiter mehrfach und fuhr anschließend mehrere Runden über den Parkplatz, wobei er den Mitarbeiter und dessen Kollegen beschimpfte. Der Stadtmitarbeiter blieb unverletzt. Der Täter flüchtete vom Tatort. Die Polizei ermittelt und sucht nach dem Mann.
Diese beiden Vorfälle verdeutlichen eine zunehmende Aggressivität im Straßenverkehr, die sich gegen Einsatzkräfte richtet. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich besonnen zu verhalten und die Anweisungen von Einsatzkräften zu befolgen.
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