11.11.2024
Aus für Prio-Brief: Einschreiben als Nachfolger und teurere Versandoption
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Die Deutsche Post stellt den Prio-Brief ein – Einschreiben als teurere Alternative

Wie die Deutsche Post bekannt gab, wird der Prio-Brief zum Ende des Jahres 2024 eingestellt. Künftig sollen Einschreiben die schnellere Zustellung von Briefen gewährleisten, was jedoch mit höheren Kosten für die Verbraucher verbunden sein wird. (Quelle: dpa, ZEIT ONLINE)

Das Ende einer Nische: Der Prio-Brief

Der Prio-Brief, der für einen Aufpreis von 1,10 Euro zum normalen Porto eine schnellere Zustellung „mit höherer Wahrscheinlichkeit“ am nächsten Werktag versprach, konnte sich nie als Massenprodukt etablieren. Die Deutsche Post begründet die Einstellung mit der abnehmenden Eilbedürftigkeit von Briefen im Vergleich zu vor 20 Jahren, als die Konkurrenz durch elektronische Medien noch nicht so stark ausgeprägt war. (Quelle: dpa, BörsenNEWS.de)

Reform des Postgesetzes und Steueraspekte

Mit der Anfang 2025 in Kraft tretenden Reform des Postgesetzes wäre für den Prio-Brief Umsatzsteuer fällig geworden, während dies für Einschreiben nicht der Fall ist. Dieser Aspekt spielt neben der gesunkenen Nachfrage eine Rolle bei der Entscheidung der Post. Überraschend ist die Einstellung dennoch, da die Reform des Postgesetzes eigentlich die schnellere Zustellung von Briefen begünstigt. (Quelle: TAGESBLATT)

Verlangsamung der Standardbrief-Zustellung

Bisher bot der Prio-Brief nur einen geringen Vorteil, da der Standardversand in der Regel bereits sehr schnell ist. Laut staatlicher Vorschrift müssen 80 Prozent der Briefe am nächsten Werktag zugestellt werden, ein Wert, den die Post bisher übertrifft. Mit der Reform des Postgesetzes wird dieser Zeitdruck jedoch reduziert, sodass Standardbriefe künftig erst nach drei Tagen beim Empfänger ankommen müssen. (Quelle: Merkur.de)

Einschreiben: Die teurere Alternative

Durch die Verlangsamung der Standardbrief-Zustellung hätte der Prio-Brief eigentlich an Attraktivität gewonnen. Dennoch setzt die Post künftig auf Einschreiben als „Produkt für die schnellere Briefzustellung“. Für die Verbraucher bedeutet dies eine deutliche Preiserhöhung: Derzeit kostet ein Einwurf-Einschreiben 2,35 Euro zusätzlich zum Porto, etwa doppelt so viel wie der Prio-Brief-Aufpreis. Ein Standardbrief als Einwurf-Einschreiben kostet somit aktuell 3,20 Euro, während ein Prio-Brief 1,95 Euro kostet. Die Preise für Einschreiben im Jahr 2025 sind noch nicht bekannt. (Quelle: dpa, tagesschau.de)

- ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/news/2024-11/11/post-verteuert-eilige-briefsendungen - TAGESBLATT: https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Post-verteuert-eilige-briefsendungen-616092.html - BörsenNEWS.de: https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa/post-verteuert-eilige-briefsendungen/4609566/ - tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/deutsche-post-briefporto-100.html - Merkur.de: https://www.merkur.de/wirtschaft/reform-postgesetzes-lieferzeit-porto-pakete-aenderungen-wartezeiten-zr-93127992.html ```
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