Ein 36-jähriger Mann hat am Samstag in Bayreuth versucht, Kleidung und einen Geldbeutel aus einem Geschäft zu stehlen. Dabei unterlief ihm ein folgenschwerer Fehler: Er vergaß seine eigene Jacke mitsamt Ausweisdokumenten in der Umkleidekabine. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 18:00 Uhr. Der Mann hatte die Diebstahlsicherungen der Waren mit einer Zange entfernt. Als er die Umkleidekabine verließ, fiel eine der Sicherungen zu Boden und ein Mitarbeiter bemerkte den Diebstahlsversuch. Der 36-Jährige flüchtete daraufhin, ließ jedoch seine Jacke zurück. Darin befanden sich seine Ausweispapiere, wodurch die Polizei ihn schnell identifizieren konnte. Wie die "Zeit" berichtet, wird gegen den Mann nun wegen versuchten Diebstahls ermittelt. Da er die Gegenstände noch nicht aus dem Geschäft gebracht hatte, kommt ein vollendeter Diebstahl nicht in Frage. Ob der Mann bereits polizeibekannt ist, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ein ähnlicher Fall ereignete sich 2022 in Gießen, wie die Gießener Allgemeine Zeitung berichtete. Dort vergaß ein Ladendieb ebenfalls seinen Ausweis in der zurückgelassenen Jacke.
In Nürnberg kam es am selben Samstag zu einem anderen Vorfall, bei dem Jugendliche im Alter von 15, 16 und 19 Jahren drei Polizisten angriffen. Die Beamten waren eingeschritten, als die Jugendlichen am Hauptbahnhof in eine Auseinandersetzung verwickelt waren. Zwei der Polizisten wurden verletzt und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Die Jugendlichen wurden festgenommen, wie die Frankenpost berichtete.
Die Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Polizei und Einzelhandel im Bereich der Diebstahlskriminalität stehen. Während der Fall in Bayreuth durch die Unachtsamkeit des Täters schnell aufgeklärt werden konnte, zeigt der Vorfall in Nürnberg die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber Polizeibeamten.