Am 11.11. um 11:11 Uhr ist es wieder soweit: Die Karnevalssession in Brandenburg wird offiziell eröffnet. Über 60 Veranstaltungen im ganzen Bundesland stehen auf dem Programm, wie Fred Witschel, Präsident des Karnevalverbands Berlin-Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte. Die symbolische Machtübernahme in den Rathäusern, etwa in Cottbus und Werder, bildet den Auftakt der Feierlichkeiten. Dabei werden die Rathausschlüssel an die Karnevalsvereine übergeben, begleitet von Musik und buntem Programm. In Brandenburg an der Havel ist sogar ein Karnevalsumzug durch die Innenstadt geplant.
Schon vor dem offiziellen Start gibt es erste karnevalistische Aktivitäten, wie beispielsweise einen Umzug in Mittenwalde. Wie Fred Witschel gegenüber der dpa betonte, feiert jede Region auf ihre eigene Weise. Die Freude, wieder öffentlich präsent sein zu können, eint jedoch alle Narren. „Wir können uns wieder aktiv zeigen. Das ist eigentlich das schönste - wieder in der Öffentlichkeit sichtbar zu sein“, so Witschel.
Bis zum ersten Advent organisieren die Vereine an den Wochenenden weitere Veranstaltungen. Den vorläufigen Abschluss bildet ein Umzug in Rathenow am 30. November. Die eigentliche Session beginnt laut Witschel erst im Januar. Neben Neujahrsempfängen warten dann zahlreiche weitere Veranstaltungen auf die Karnevalsbegeisterten.
Zu den Höhepunkten der Session zählen die Gala in Cottbus am 1. Februar mit Tanz, Büttenreden und allem, was zum Karneval dazugehört, sowie der Straßenkarneval in Cottbus am Tulpensonntag. Für den Umzug werden 70 bis 80 Wagen erwartet.
Der Karnevalverband Berlin-Brandenburg vereint 112 Vereine. Der größte Verein mit etwa 250 Mitgliedern befindet sich in Brandenburg an der Havel. Insgesamt engagieren sich im Bundesland rund 15.000 Karnevalisten ehrenamtlich, darunter etwa 5.000 Kinder und Jugendliche. Erfreulich ist, dass die Mitgliederzahlen trotz der Pandemie stabil geblieben sind.
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