12.11.2024
Brandenburgs Winterdienst Gerüstet Für Eis Und Schnee

Straßenbetrieb in Brandenburg rüstet sich mit tonnenweise Salz gegen Glätte

Angesichts sinkender Temperaturen und drohender Glätte hat der Straßenbetrieb in Brandenburg umfangreiche Vorbereitungen getroffen und seine Salzvorräte deutlich aufgestockt. Wie ein Sprecher des Landesbetriebs Straßenwesen mitteilte, lagern derzeit knapp 36.300 Tonnen Salz in den 33 Straßenmeistereien des Landes. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem knapp 24.600 Tonnen eingelagert waren, ist dies ein deutlicher Anstieg. Die Mitarbeiter des Straßenbetriebs sind auf den Bundes- und Landesstraßen in der Zeit von 3 bis 22 Uhr im Einsatz, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Wie die Zeit am 12. November 2024 berichtete, rüsten sich auch andere Bundesländer für den Winterdienst.

Umweltfreundliche Streutechnologie im Fokus

Der Landesbetrieb setzt, wie bereits im Vorjahr, verstärkt auf die umweltfreundlichere Streustofftechnologie "FS100". Mit diesem Verfahren, bei dem in Wasser gelöstes Tausalz verwendet wird, können laut Landesbetrieb bis zu 60 Prozent Streusalz im Vergleich zu herkömmlichen Methoden eingespart werden. Die Salzlösung kann bei drohendem Kälteeinbruch präventiv auf die Fahrbahn gesprüht werden und so die Glättebildung verhindern. Ähnliche Strategien werden auch in anderen Bundesländern verfolgt, wie beispielsweise in Bayern, wo neben Salz auch Splitt eingesetzt wird, wie der Stern am 10. November 2024 berichtete.

Tausende Kilometer Straßennetz im Winterdienst

Der Landesbetrieb Straßenwesen ist im Winter für ein umfangreiches Straßennetz zuständig. Dazu gehören 2.178 Kilometer Bundesstraßen, 132 Kilometer Auf- und Abfahrten an Bundesstraßen, über 4.000 Kilometer Landesstraßen außerhalb geschlossener Ortschaften sowie die Kreisstraßen im Landkreis Dahme-Spreewald mit einer Länge von 213 Kilometern. Zusätzlich räumt der Landesbetrieb im Auftrag verschiedener Kommunen auch Ortsdurchfahrten mit einer Gesamtlänge von rund 1.700 Kilometern. Der Tagesspiegel berichtete am 12. November 2024 über die Vorbereitungen des Straßenbetriebs.

Wetterdaten für präzise Planung

Um den Winterdienst effektiv planen zu können, nutzt der Landesbetrieb Daten von 30 Messstationen, die Informationen zu Niederschlägen und Temperaturen liefern. Gemessen werden Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Niederschlag sowie die Bodentemperatur an der Fahrbahnoberfläche und in 30 Zentimetern Tiefe. Die Daten werden alle 15 Minuten aktualisiert und mit den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes abgeglichen, der mehrmals täglich regionale Vorhersagen liefert. Auch in anderen Bundesländern, wie Bayern, wird die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst betont, wie aus einem Bericht des Bayerischen Rundfunks vom 10. November 2024 hervorgeht.

Quellen:

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